18. März 2008: Sportminister besorgt um Menschrechtssituation in China

Die EU-Sportminister brachten gestern ihre Besorgnis über die Entwicklungen in Tibet zum Ausdruck. Wir können und werden angesichts der andauernden Gewalt auch im Zusammenhang mit den Olympischen Sommerspielen in Peking nicht einfach zur Tagesordnung übergehen, sondern müssen die berechtigten Anliegen des tibetischen Volkes unterstützen. Daher haben wir uns darauf geeinigt, dass alle EU-Sportminister in Kontakten mit China auch immer wieder die Menschrechtsfrage thematisieren.

Spezielles Augenmerk wird auf den interkulturellen „Dialog auf Basis der Menschenrechte“ gelegt. Ein Boykott der Olympischen Sommerspiele wurde nicht als Lösung gesehen. Denn ein sportlicher Boykott ist keine Lösung für die Anliegen der Tibeter, diese kann nur über den Dialog mit China und dem Gewaltverzicht in Tibet erreicht werden. Diese Meinung vertreten aber nicht nur Sportfunktionäre. Neben der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel bis hin zu Amnesty International spricht sich auch der Dalai Lama, der spirituelle Führers der Tibeter, gegen einen solchen Boykott aus: „The Olympics should not be called off. The Chinese people need to feel proud of it.“ China deserves to be a host of the Olympic Games.“ (TIMES, 17.3.2008) „The Games are an opportunity for the Chinese to show their support for the principle of freedom.“ (BBC, 18.3.2008)

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