23. April 2008: Sport & Entwicklung Fußball für Straßenkinder

Entwicklungszusammenarbeit war mir schon immer ein besonderes Anliegen. Und gerade die Verbindung Sport und Entwicklungshilfe ist eine sehr spannende. Deswegen unterstütze ich das Projekt „Fußball für Straßenkinder“ in Ecuador auch aus voller Überzeugung. Unter dem Motto: „Mach mit beim größten Team der Welt“ lädt die Don Bosco Aktion „Jugend Eine Welt“ rund um die Fußball-Europameisterschaft (EURO) ein, sich für das Projekt „Fußball für Straßenkinder“ zu engagieren.

Einweihung des "Riesen-Wuzzlers" mit EURO-Pfarrer Christoph Pelczar, "Jugend Eine Welt"-Geschäftsführer Reinhard Heiserer und Toni Polster bei der Pressekonferenz (C) GEPA pictures / Günter Artinger 

Diese Woche war der Ankick dafür mit Toni Polster und EURO- Pfarrer Christoph Pelczar. Ich bin gerne Mitglied im „größten Team der Welt“ weil Sport & Entwicklung ein Schwerpunkt dieser Bundesregierung ist. Jährlich fördern wir Sport-Projekte im Entwicklungshilfebereich mit 80.000,– Euro. Sport kann Unglaubliches in Entwicklungsländern leisten, weil er Kinder von den Straßen holt und auf einen positiven Lebensweg bringt. Gerade bei Projekten in so genannten 3.Welt-Ländern kann man mit verhältnismäßig wenig Geld viel erreichen. Neben der Öffentlichen Hand, also der Politik, und glaubwürdigen NGOs braucht man aber auch die Unterstützung aus dem Sport durch Idole wie Toni Polster. Ich möchte der Don Bosco Aktion „Jugend eine Welt“ ganz herzlich für die vielen Projekte und Initiativen danken, die sie in den letzten Jahren auf die Beine gestellt haben. Ich denke an das Sport-Präventiv Projekt für Jugendliche in Guatemala oder an die Aktion „www.kickfair.at“ mit fairen Fußbällen und T-Shirts.

Vorstellung des Entwicklungshilfe-Projekts "Fußball für Straßenkinder" eine Initiative von "Jugend Eine Welt" mit den Unterstützern der 1. Stunde (C) HBF / Pusch 

Seitens der Bundesregierung machen wir aber nicht nur österreichische Entwicklungshilfeprojekte möglich. Durch die Mitgliedschaft in der UNO-Gruppe „Sport for Developement and Peace“ arbeiten wir eng mit anderen Staaten an Konzepten und Projekten, um die Armut in der Welt gerade auch durch Sportprojekte zu verringern. Zudem versuchen wir auf europäischer Ebene einiges gemeinsam auf die Beine zu stellen. Im Weißbuch der EU ist Sport erstmals ausdrücklich als Mittel zur Entwicklungshilfe erwähnt und als Aufgabe der Kommission erkant worden. „Jugend eine Welt“ war auch hier Vorreiter und hat sich bereits sieben Jahre vor der EU explizit mit diesem Thema befasst und ist ein glaubwürdiger und starker Partner in diesem Bereich. Gerade der Fußball ist weltumspannend und eignet sich sehr gut, jungen Menschen eine Perspektive zu geben. Don Bosco wird auch bei der EURO sichtbar sein und hunderttausende Menschen mit ihrem Riesen-Wuzzler bei der Public Viewing-Area in Wien auf dieses wichtige Anliegen aufmerksam machen.

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