29. April 2008: 25. Vienna City Marathon: Einzigartiges Lauferlebnis für mehr als 30.000 Laufbegeisterte

Mit einem Teilnehmerrekord von 30.072 Meldungen und dem Streckenrekord durch Abel Kirui von 2:07:38 Stunden haben wir am Sonntag wieder ein großes Marathonfest erlebt. Und es war ein einzigartiges Erlebnis, auf dem Fußballrasen der EURO 2008 ins Ziel zu laufen. Heuer habe ich die 42,195 Kilometer in der Staffel mit meinen Söhnen und einem Lauffreund zurückgelegt. Mit 2:45:07 haben wir eine tolle Zeit geschafft und uns somit die Latte für 2009 gelegt: 2009 muss die Endzeit unter 2:45:00 Stunden sein.

Nach der Marathon-Staffel mit seinen Söhnen und Hannes Riedenbauer beim diesjährigen Vienna City Marathon 2008 (C) Kronen Zeitung / Sportredaktion 

Von den über 30.000 Startern beim 25. Vienna City Marathon laufen übrigens nur 8.000 über die gesamte Marathonstrecke und davon nur wenige in hohem Renntempo. Bei einem Marathon und auch bei Volksläufen steht für die Masse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht die schnellste Zeit im Blickpunkt, sondern vor allem bei einem großartigen Gemeinschaftserlebnis mit Gleichgesinnten etwas für sich und seine Gesundheit zu tun. Und Laufen ist, das habe ich auch heuer wieder erfahren, eine einzigartige Bewegungsform, um Menschen und Orte kennen zu lernen. Denn Laufen soll vor allem Spaß machen. Wer nicht gern bei einer so großen Veranstaltung dabei ist, kann von früh morgens bis spät abends in der freien Natur allein oder in einer Gruppe jederzeit laufen. Es geht nicht darum, aus möglichst vielen Österreicherinnen und Österreichern Marathonläufer zu machen, sondern um regelmäßige Bewegung – sei es Nordic Walking, Bergwandern oder auch Laufen.

Unterstützung der Clean Clothes Kampagne "let's run fair" (C) HBF / Livio Srodic  

Beim Vienna City Marathon bin ich heuer im Dress der „Jungbauern“ unterwegs gewesen, um auf die gemeinsame Aktion des Sportstaatssekretariats mit dem FORUM LAND hinzuweisen. Die Gesundheits- und Bewegungsinitiative „Bewegungslandschaft“ stellt die Bedürfnisse der Jugendlichen in ländlichen Regionen in den Mittelpunkt und zielt auf ausgewogenen Ernährung und Maßnahmen gegen die berufsbedingte einseitige Bewegung ab. Nicht für die individuelle Fitness, sondern für faire Arbeitsbedingungen sind 853 Läuferinnen und Läufer beim VCM an den Start gegangen. Ich unterstütze die Aktion „Let’s run fair“ der Clean Clothes Kampagne, die sich weltweit für faire Arbeitsbedingungen und Löhne in der Sportartikelindustrie einsetzt. Sport darf nicht auf dem Rücken von Arbeiterinnen und Arbeitern ausgetragen werden. Ich bin der Überzeugung, dass Österreich Vorreiter sein muss, was die Förderung von fairen und ökologischen Produktionsbedingungen auf der ganzen Welt angeht. Besonders wichtig ist, dass sportbegeisterte Konsumentinnen und Konsumenten, wie hier beim Wien Marathon, genau diese Verantwortung einfordern, damit unfaire Arbeitsbedingungen endlich auf der Strecke bleiben.

www.cleanclothes.at

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