19. Jänner 2010: Hohe Arbeitslosigkeit als große Gefahr für Zentral- und Osteuropa

Den wichtigen Herausforderungen für Zentral- und Osteuropa widmet sich zwei Tage lang eine hochkarätige Politrunde mit dem Ungarischen Premierminister Gordon Bajnai und dem Präsidenten der Tschechischen Republik, Vaclav Klaus als Hauptredner. Ich habe zum Auftakt der „Euromoney Confercene“ im Hilton Wien über das Thema „Stimuli and Public Debt“ u.a. mit dem stellvertretenden Tschechischen Finanzminister Bohndan Hejduk, sowie politischen Vertretern aus Ungarn und Kroatien diskutiert.

Eines der Hauptrisiken in der CESEE-Region ist die steigende Arbeitslosigkeit. Die Folgen von immer höher werdender Arbeitslosigkeit sind schließlich oft soziale Spannungen einhergehend mit wirtschaftlichen Konsequenzen.  Das strich auch der Ungarische Premierminister Gordon Bajnai in seinem Eröffnungsstatement als Hauptproblem seines Landes, das derzeit unter einer Arbeitslosigkeit von 10,5 Prozent leidet, hervor.

Denn dazu kommt noch mangelnde Stabilität des Bankensektors sowie hohe Staatsverschuldung der Länder, falls keine ausreichende beziehungsweise glaubwürdige Konsolidierung durchgeführt werde. Ich habe bei der Diskussion betont, dass die westlichen Länder gerade jetzt, wo erste Anzeichen der Erholung zu sehen seien, nicht auf die CESEE-Region vergessen dürfen. Wie Österreich bereits mit der Osteuropa-Initiative von Josef Pröll bewiesen hat, wird unser Land auch weiterhin seine Rolle als engagierter Partner in der Region auf EU-Ebene wahrnehmen.  Klar ist allerdings , dass ein Beitritt zur EU und vor allem zum stabilen Euro für viele Länder in Zentral- und Osteuropa eine alternativenlose Perspektive ist.

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