2 Gedanken zu “15. Juni 2014: Doppelinterview in der Kleinen Zeitung „Es tut mir leid, aber Sie sind naiv“

  1. Sehr geehrte Herr Lopatka!

    Wenn Sie sich über Aktionismus aufregen, muss ich Ihnen schon etwas sagen. Gut ist Aktionismus nicht aber in gewissen Fällen als eine Art Notwehr gerechtfertigt. Und bitte nehmen Sie nie das Wort Arbeitsverweigerung in den Mund, denn da ist es genau umgekehrt. Wenn keinem einzigen Mitglied der Regierungsparteien im Parlament auffällt, dass es alle falsch abstimmen, dann ist das nur so erklärbar, dass niemand weiß, worüber er abstimmt. Das hat mit Demokratie und Arbeit im Parlament nichts mehr zu tun. So bringen Sie unser Land auf den Weg in ein autoritäres Zeitalter.

    Und noch etwas führt uns dort hin. Wer heute unterschwellig mehr Einfluss der einen Kirche fordert oder fördert, muss damit rechnen, dass andere Religionen das auch einfordern. Welche Auswirkungen wird das in 20 Jahren haben?

    Auch, wenn die Aktionen von Herrn Alm ev. leicht überzogen waten und er leider nicht mehr Religionssprecher ist, in Wahrheit gefährdet die ÖVP die Religionsfreiheit, da sie heute den Grundstein für einen Machtanspruch der Kirchen in der Zukunft legt.

    Denken Sie mal bisserl nach wie SPÖVP die Demokratie sonst noch gefährden.

  2. Gegen Taferl ist überhaupt nichts zu sagen.
    Und die Einstellung, dass man sich lieber um die Belange des Volkes kümmern will, als auf den Machterhalt zu schielen, gefällt mir.
    Und, wenn die gewählten Abgeordneten nicht sagen dürfen, was sie wollen, wird es eng mit der Meinungsfreiheit und sieht es schlecht aus mit der Demokratie. Da sehe ich schon das Volk aber auch die Parteien in der Pflicht, dass jene Leute Abgeordnete werden, die konstruktiv arbeiten. Wären Strafen nicht noch entwürdigender für das „Hohe Haus“? Ich meine, einerseits genießt man Immunität und andererseits soll eine interne Hexenjagd erfolgen? Denn, wer soll das entscheiden, wer wann wieviel zahlen soll?

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