Anlässlich des Treffens des parlamentarischen Ausschusses EU-Zentralamerika, bei dem ich als 1. Vizevorsitzender des EUROLAT-Ausschusses für politische Angelegenheiten, Sicherheit und Menschenrechte mitarbeite, bin ich aktuell in Costa Rica. Auch Vizepräsident Stephan Brunner Neibig und Außenminister Arnoldo André Tinoco nahmen an den Gesprächen teil. Das Land ist ein verlässlicher Partner: eine stabile Demokratie, engagiert für Menschenrechte, Frieden und nachhaltige Entwicklung. Unsere Gespräche zeigen deutlich: Es gibt eine starke Wertebasis, gegenseitiges Vertrauen und enge wirtschaftliche Beziehungen zwischen der EU und Costa Rica.
Im krassen Gegensatz dazu steht die besorgniserregende Entwicklung in Nicaragua. Die zunehmende Repression unter dem Ortega-Regime, das Vorgehen gegen die Zivilgesellschaft, politische Opposition, Religionsgemeinschaften und den Rechtsstaat isolieren das Land immer weiter. Das Europäische Parlament wird dort aktiv bleiben, wo Demokratie und Menschenrechte gelebt werden – und entschieden Stellung beziehen, wo diese Prinzipien untergraben werden.