29. Dezember 2010: 14.000 jubelten über 26. Weltcupsieg von Marlies Schild

Die Menge jubelte als Marlies Schild sich ganz knapp vor Maria Riesch den Sieg beim Damen-Slalom am Semmering sichern konnte. Mit knapp drei Zehntel Vorsprung holte sich Schild ihren 26. Weltcup-Sieg – den 24. im Slalom. Für die 29-jährige Salzburgerin eine schöne Revanche für letztes Jahr, als sie auf dem „Zauberberg“ mit dem sicheren Sieg vor Augen kurz vor dem Ziel ausgeschieden ist. Ich freue mich für unser ÖSV-Damen Team!
 
Vor dem Slalom hatte ich noch kurz Gelegenheit mit der erfolgreichsten US-amerikanischen Skirennläuferin, Lindsey Vonn, zu plaudern. Vonn wurde 2008, 2009 und 2010 Gesamtweltcupsiegerin und ist Olympiasiegerin in der Abfahrt. Durch ihren ersten Trainer hat sie einen starken Bezug zu Österreich und fühlt sich hier bei uns fast ein bisschen zuhause!

Mit Weltcup und Olympiasieger Lindsey Vonn (C) Büro StS

29. Dezember 2010: Kampf gegen die Schwarzarbeit

Die KIAB (Kontrolle illegaler Arbeitnehmerbeschäftigung) hat im Jahr 2010 eindrucksvoll gezeigt, wie Schwarzarbeit und Sozialmissbrauch wirksam bekämpft werden. Bei den Kontrollen, die die KIAB von Jänner bis November 2010 durchführte, wurden in jedem vierten Betrieb illegal beschäftigt Ausländer festgestellt.

Die Strafanträge gegen Betriebe wegen illegaler Ausländerbeschäftigung sind heuer von Jänner bis November im Vergleich zum Vorjahr um 30% gestiegen. 2010 wurden bisher 7.872 Strafanträge eingebracht, im Jahr 2009 waren es im Vergleichszeitraum 6.058. 67.060 Arbeitnehmer wurden von Jänner bis November 2010 kontrolliert, 11.281 davon waren illegal beschäftigte ausländische Arbeitnehmer. Insgesamt  waren fast 16% aller kontrollierten Arbeitnehmer nicht zur Sozialversicherung angemeldet.
 
Unsere Schwerpunktkontrollen und Aktionstage – hauptsächlich in den Branchen Bau und Gastronomie – sollen verhindern, dass einerseits Steuern hinterzogen werden und andererseits durch das Agieren krimineller Organisationen Arbeitnehmer um ihre Rechte gebracht werden. Die wirksame Betrugsbekämpfung trägt maßgeblich dazu bei, dass ein fairer Wettbewerb in Österreich möglich ist und die redlichen Wirtschaftstreibenden geschützt werden.
 
Beispiele von Kontrollen:

Bei einer Baustellenkontrolle wurden 17 illegal Beschäftigte angetroffen. Hier wurde der Auftrag an ein Subunternehmen vergeben, dass 800.000 Euro Schulden hatte. Neben den Strafanzeigen wegen Verletzung des Ausländerbeschäftigungsgesetzes und des Allgemeinen Sozialversicherungsgesetzes veranlasste die KIAB eine Forderungspfändung von über 430.000 Euro gegenüber dem Auftraggeber.

Besonders dreist ging eine Müllentsorgungsfirma bei den Aufräumarbeiten nach dem Frequency Festival in St. Pölten vor. Eine erst drei Tage zuvor gegründete Reinigungsfirma als Subauftragnehmer heuerte auf der Straße bulgarische und serbische Staatsbürger an und transportierte sie mit einem extra angemieteten Bus nach St. Pölten. Neben Anzeigen nach der Gewerbeordnung und wegen illegaler Ausländerbeschäftigung laufen auch Ermittlungen wegen Sozialbetrug.

Effiziente Kontrolle der illegalen Beschäftigung durch die KIAB (C) Wirtschaftskammer Steiermark

27. Dezember 2010: Zu Besuch im Gewerbepark Hartl

Frische Bananen aus Hartberg? Was sich kurios anhört ist Realität! Die Firma Frutura, die sich im Gewerbepark Hartl angesiedelt hat vertreibt frisches Obst aus aller Welt. Besonderes Augenmerk wird bei Frutura auf Bio-Produkte gelegt, wie ich bei meinen Betriebsbesuch sehen konnte.

Der Gewerbepark Hartl ist eine Erfolgsgeschichte in unserer Region und wird jetzt noch erweitert. Bürgermeister Hermann Grassl (Hartl) und Josef Singer (Tiefenbach) präsentierten die Erweiterungspläne um rund 50.000 m². Und dadurch werden neue Unternehmen in die Region gebracht. Wie etwa die Firma Gaugl Metallhandel GmbH aus Schönegg (Schrott-Recycling und Metall-Aufbereitungen) die ihren Standort in den Gewerbepark verlegen und mit einem Investitionsvolumen von rund 7,3 Millionen Euro eine neue Betriebsanlage errichten wird. 30 neue Arbeitsplätze werden dadurch geschaffen.

Seit September 2003 konnten 20 Firmen im Gewerbepark Hartl angesiedelt werden, die insgesamt 275 Arbeitsplätze geschaffen haben. Durch die Erweiterung werden es dann mehr als 300 geschaffene Arbeitsplätze sein. Ein wichtiger Impuls für unsere Region. Für mich ist die Gemeinde Hartl ein Musterbeispiel dafür, wie viel in kleinen Gemeinden geleistet werden kann. Hier werden nachhaltige Arbeitsplätze geschaffen, die weit über den bäuerlichen Bereich hinausreichen. Projekte wie diese sorgen dafür, dass Österreich eine der niedrigsten Arbeitslosenraten in der Europäischen Union hat.

Mit meiner Frau Franziska bei der Firma Frutura im Gerwerbepark Hartl (C) Büro StS

19. Dezember 2010: Gelebte Integration

Vor 20 Jahren hat Anil Sharma seine Heimat Indien verlassen und sich in Hartberg angesiedelt. Auf Grund seiner Freundlichkeit, seines Fleißes, seiner Verlässlichkeit und seines Engagements wird er allseits geschätzt und hat sich längst zu einem echten Hartberger entwickelt.

Dass er dabei trotzdem nicht auf seine Wurzeln vergessen hat, durfte ich wenige Tage vor Weihnachten bei einem indischen Essen erfahren. Bei Lamm, Huhn und Linseneintopf sowie interessanten Gesprächen verbrachte ich mit Anil, seiner Frau und seiner Tochter, meiner Gattin Franziska und meinem Jüngsten Lukas sowie dem Hartberger Allgemeinmediziner Reinhold Glehr mit Gattin Christa einige sehr nette vorweihnachtliche Stunden.

Gelebte Integration in Hartberg (C) Büro StS