31. August 2007: Am Weg nach Peking

In 342 Tagen werden die Olympischen Sommerspiele in Peking eröffnet. Weniger als ein Jahr vor diesem Höhepunkt in der Karriere vieler Athletinnen und Athleten steht das Training unserer Sommersportler schon ganz im Zeichen der Qualifikation für den Olympia-Kader, die in vielen Sportarten ab Beginn des nächsten Jahres geschafft werden muss.

Auch wenn wir ein traditionelles Wintersportland sind, haben Österreicherinnen und Österreicher in den letzten Jahren immer wieder herausragende Leistungen bei Olympischen Sommerspielen gezeigt. Mit Programmen wie „TOP SPORT AUSTRIA“ unterstützen auch wir unsere Athleten in der herausfordernden Zeit der Vorbereitung.

In wenigen Wochen wird mich der Sportminister der Volksrepublik China, Herr LIU Peng besuchen und ich freue mich schon auf spannende Gespräche über den Stand der Vorbereitungen in China. Da auch wir nächstes Jahr mit der EURO 2008 eine sportliche Megaveranstaltung in Österreich haben, wird dieser Gedankenaustausch für beide Seiten von großem Interesse sein. Sportinteressierte können sich schon jetzt im Internet einen ersten Eindruck über die Spiele in Peking verschaffen: http://en.beijing2008.cn/.

Olympiapark in Peking (C) GEPA pictures/Osports

30. August 2007: Am Kulm

Kürzlich habe ich gemeinsam mit dem Bürgermeister von Tauplitz Peter Schweiger und dem Bürgermeister von Bad Mitterndorf Dkfm. Dr. Karl Kaniak die Skiflugschanze am Kulm besucht. Ich war überrascht zu hören, dass es an der Schanze auch einen ausgiebigen Sommerbetrieb gibt.

Um diesen zu intensivieren soll die Schanze und die gesamte Anlage in denn nächsten Jahren noch weiter zu einem ganzjähirg nutzbaren Veranstaltungsbereich ausgebaut werden. Ich bin davon überzeugt, dass ein solcher Ausbau von sehr vielen sportinteressierten Bewohnern und Touristen sicherlich gerne genutzt wird. Das Areal und die gesamte Gegend ist eben auch im Sommer ein Eldorado für Sportbegeisterte und damit ein wertvoller Beitrag für den sanften Sporttourismus in der Gegend.

"Tiefenblick" von der Flugschanze am Kulm (C) Andi Bruckner 

Gemeinsam mit den Sportverantwortlichen werden auch bereits große Pläne für die Zukunft gewälzt. Es laufen bereits emsige Vorbereitungen für die Bewerbung um eine der nächsten Schiflugweltmeisterschaften. Gerne habe ich den Verantwortlichen dafür meine Unterstützung zugesagt. Einmal mehr wird sich Österreich als Austragungsort internationaler Großsportveranstaltungen bewähren und damit eine unbezahlbare Werbung für unser Land machen.

29. August 2007: Klar und zukunftsweisend

Das gestrige Sommergespräch mit Vizekanzler Wilhelm Molterer hat einmal mehr klar gemacht, wer der Motor dieser Regierung ist und wer dafür Sorge trägt, dass das gemeinsame Regierungsprogramm konsequent und kompetent abgearbeitet wird. Den Sommerlochideen von Buchinger und Co. setzt die ÖVP offene Diskussionen über spannende Zukunftsperspektiven gegenüber.

Nicht alles davon wird als gemeinsame Position der ÖVP übernommen werden, manches, wie die Diskussion über die Abschaffung der Neutralität bleibt Gedankenspielerei und wird kein Bestandteil unserer Politik werden. Wilhelm Molterer hat den Weg gewiesen: Jetzt ist die Zeit zur Diskussion, im Herbst wird entschieden, welche Ideen bei uns Heimatrecht bekommen, von welchen Visionen wir Abstand nehmen werden.

Ich kenne Willi Molterer seit langem und habe an ihm stets sein Verantwortungsbewusstsein und seine Menschlichkeit geschätzt. Genau diese Veranwortung hat Molterer gestern wieder bewiesen als es um die Grenzen der Integrationsbereitschaft und die bestmögliche Ausbildung für unsere Kinder ging. Offen in der Diskussion, stark und konsequent in der der Entscheidung: Mit Vizekanzler Molterer ist die ÖVP jedenfalls auf einem guten Weg.

28. August 2007: "Public Viewing – Das ganze Land wird Stadion"

„Public Viewing – Das ganze Land wird Stadion“ war der Titel einer Enquete, die heute auf Einladung des Bundesministeriums für Inneres und des Kuratoriums Sicheres Österreich in Wien stattgefunden hat. Dabei wurden verschiedenste Fragen zum Thema „Public Viewing“ näher erläutert. Während der EURO 2008 ist mit rund zwei Millionen Gästen aus dem Ausland in Österreich zu rechnen, wobei ein gutes Viertel davon im Besitz von Eintrittskarten für die 16 EURO-Spiele in unserem Land sein wird.

Jene Personen, die nicht im Besitz von Karten sind, werden als Besucher von einer der vielen öffentlichen Live-Übertragungen in Frage kommen. Neben der von Coca Cola und der Kronen Zeitung in Kooperation mit „2008 – Österreich am Ball“ veranstalteten Fantour, bei der Trucks mit Großbildleinwänden im gesamten Bundesgebiet Station machen werden, wird es noch viele andere „Public Viewing„-Veranstaltungen geben. Im Prinzip kann jedermann „Public Viewing“ veranstalten. Voraussetzung ist allerdings eine Lizenzierung durch die UEFA. Die Lizenz kann auf der Homepage der UEFA mit ein paar Klicks beantragt werden. Gilt die Veranstaltung als nicht kommerziell, dann ist auch keine Gebühr an die UEFA zu entrichten. Sollte ein kommerzieller Charakter im Vordergrund stehen, dann sind spezielle Auflagen zu erfüllen, um an eine Lizenz zu kommen. Alle weiteren Infos unter www.uefa.com.

27. August 2007: Sport und Wirtschaft in Alpbach

In Alpbach konnte ich gemeinsam mit Vertretern von Sport und Wirtschaft über die Gemeinsamkeiten aber auch gegenseitigen Abhängigkeiten von Sport und Wirtschaft diskutieren. Da wie dort ist Wettbewerb der Motor für Innovation und Leistung, da wie dort bedarf es aber auch klarer Regeln und strenger Kontrollen, um den Wettbewerb in erlaubten Bahnen zu halten.

Denn die Dopingfälle im Sport und die Finanzskandale von Enron bis zur Bawag haben mehr gemeinsam als man auf den ersten Blick meinen könnte: da wie dort geht es um den Erfolg um jeden Preis, egal was es kostet, egal wie er erreicht wird. Hier hat die Politik eine große Verantwortung für den Wettbewerb – im Interesse der Menschen und unserer gemeinsamen Werte!

Mit Hans Huber, dem ORF-Sportchef; am Podium beim europäischen Forum Alpbach (EFA) 2007 (C) Markus Prantl, EFA 07 

Nachdenklich macht auch die fortschreitende Kommerzialisierung des Sports. Einerseits ermöglicht das Engagement großer Firmen viele Leistungen und Großveranstaltungen überhaupt erst, andererseits wird der Sport damit oft auch den Zwängen der Medialisierung unterworfen und der Erfolgsdruck künstlich erhöht. Sport wird damit zum Wirtschaftsfaktor: So setzte der europäische Fußball im letzten Jahr mehr als 12 Milliarden Euro um, für heuer erwarten wir in der englischen Premier League erstmals Spitzengehälter von mehr als 16 Millionen Euro, was ca. 305.000 Euro in der Woche entspricht! Wie viel Platz in diesem Milliardengeschäft noch für die Werte des Sports wie Fairness, Teamgeist, Toleranz bleibt, ist fraglich. Sport braucht die Wirtschaft als starken Partner, die Wirtschaft braucht aber mehr Verständnis für den Wert des Sports, um diesen nicht langfristig zunichte zu machen.