30. März 2007: Markus Rogans 21. Medaille

Ganz Österreich freut sich über die herausragende Leistung des österreichischen „Schwimm-Kaisers“. Markus Rogan ist Beweis dafür, was man mit Wille, Talent und Zielstrebigkeit alles erreichen kann. Die Bronze-Medaille bei den Weltmeisterschaften in Melbourne in „Rogans Paradedisziplin“, den 200 m Rücken, ist die bereits 21. bei internationalen Großereignissen und die 12. auf der Langbahn. Im Finale hat er sogar einen neuen österreichischen Rekord aufgestellt.

Markus Rogan ist Ansporn und Vorbild für viele junge Sportlerinnen und Sportler sowie viele andere sportinteressierte Österreicherinnen und Österreicher. Ich kann dem schnellsten Rogan aller Zeiten nur zu dieser historischen Leistung und seiner tollen Einstellung zum Sport gratulieren. Rogan vereint Fairplay, Leistung und Sympathie. Diese Medaille ist aber auch Ausdruck der hervorragenden Führung des Österreichischen Schwimmverbandes (ÖSV) durch ÖSV-Präsident Paul Schauer und sein Team.

29. März 2007: Österreichs größte Sportveranstaltung 2007

Mit der Weltgymnaestrada beginnt in knapp 100 Tagen Österreichs größte Sportveranstaltung vor dem Supersportjahr 2008.

In einem gemeinsamen Gespräch mit Christian Katzlberger, Präsident des Österreichischen Turnverbandes (ÖFT), waren wir uns einig: Dieses Festival des Gruppenturnens bringt den Fitness-, Gesundheits- und Sozial-Gedanken des Sports auf einen Nenner. 22.000 Turnerinnen und Turner aus 56 Ländern aller Kontinente werden frei von Wertungs- und Punktdruck turnsportliche Höchstleistungen präsentieren. Die Weltgymnaestrada ist ein Festival der Bewegung und Begegnung für Menschen jeden Alters, weltweit einzigartig in seiner Internationalität und Vielfalt. Zu Recht bezeichnete Ex-IOC (Internationale Olympische Comité)-Chef Juan Antonio Samaranch das Super-Turnfestival als „wichtigstes Breitensportfestival“.

Die 13. Weltgymnaestrada bietet die Möglichkeit einer „Leistungsschau“ der 500 österreichischen Turnsportvereine und die Chance die Turnsportarten in Österreich langfristig und nachhaltig weiter zu entwickeln. Seitens des Bundeskanzleramtes Staatssekretariat für Sport wird dieses besondere Fest des Breitensports mit 240.000 Euro unterstützt. Vom Baltikum bis Griechenland, von Brasilien bis Japan werden die nationalen Turnverbände vom 8. bis 14. Juli 2007 in Dornbirn in Shows ihre besten Gruppen mit 10 bis 1.100 Mitgliedern präsentieren. Daneben ging es im Gespräch mit ÖFT-Präsident Katzlberger um die Vorbereitungen auf das „Super-Sportjahr“ 2008 mit den Olympischen Sommerspielen in Peking. Erstes Etappen-Ziel für den österreichischen Turnsport sind die Weltmeisterschaften in Deutschland und Griechenland im September 2007, wo die Qualifikation bestritten und damit mögliche Tickets für Peking gelöst werden.

28. März 2007: Nachwuchs fördern, Zukunft sichern

Bereits zum zweiten Mal innerhalb einer Woche war ich in Sachen Sport im Burgenland zu Gast. Nach dem Besuch der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft in ihrem Europameisterschafts-Quartier in Stegersbach dürfte ich bei der burgenländischen Gala „Nacht des Sports 2007“ in Pamhagen Stars von Morgen ehren.

Die Nachwuchsförderung ist die Zukunftssicherung für einen erfolgreichen österreichischen Sport. Dass mit Miriam Ziegler, Daniela Schneider und Katharina Tegischer gleich drei junge weibliche Talente in den Disziplinen Eiskunstlauf, Schwimmen und Leichtathletik eine Auszeichnung der „Wolfgang Mesko Talente-Trophy“ bekommen, freut mich besonders.

vlnr.: Daniela Schneider, StS Lopatka, Katharina Tegischer, Segelweltmeister Hans Spitzauer, Miriam Ziegler und LH Niessl (C) Sabine Bandat 

Das Burgenland hat immer erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler hervorgebracht, gerade im Segel- und Radsport: Andreas Geritzer (Vizeweltmeister 2002 und Olympia-Silber in Athen 2004) oder Radprofi Rene Haselbacher (Österreichsicher Staatsmeister 2002) sind nur zwei der „Aushängeschilder“. Aber auch im Tennis gibt es mit der 15-jährigen „Orange Bowl„-Siegerin Niki Hofmanova aus Hornstein, die im vergangenen Jahr bei der „Wolfgang Mesko Talente-Trophy“ geehrt wurde, ein „kräftiges Lebenszeichen“. Haselbacher und Hofmanova wurden gestern übrigens von den burgenländischen Sportjournalisten zur Sportlerin beziehungsweise zum Sportler des Jahres gekürt, Mannschaft des Jahres wurde einmal mehr der Sportverein Mattersburg und Trainer des Jahres völlig überraschend (weil nicht Fußball), aber verdient, Gery Vogler vom Basketballteam der Güssing Knights.

27. März 2007: Optimale Nachnutzung der EURO 2008

Das Sportland Österreich, das Sportland Kärnten und die Sportstadt Klagenfurt stehen in voller Vorbereitung auf die Fußball-Europameisterschaft (EURO) 2008.

Bei meiner Visite im Klagenfurter Wörthersee-Stadion habe ich gemeinsam mit Sportstadtrat Peter Steinkellner und Sportlandesrat Wolfgang Schantl die nachhaltige Nutzung der EURO 2008 besprochen. Stadt Klagenfurt und Land Kärnten planen gemeinsam mit dem Bund eine zukunftsweisende Nachnutzung. Mit dem neuen Stadion eröffnet sich die einmalige Chance, wieder mehr Jugendliche für diese und andere Ballsportarten zu begeistern und verstärkt zu den Vereinen zu bringen. Wir werden daher gemeinsam mit Stadt und Land ein Konzept für ein multifunktionales „Ballsportkompetenzzentrum“ entwickeln. Dieses Ballsportkompetenzzentrum soll eingebettet werden in ein „Top Sport Austria Kompetenzzentrum“ für Fußball, Basketball, Volleyball und Handball – nach dem Muster der Südstadt. Die Anlagen können dann auch von der beabsichtigten „Fußballakademie Kärnten“ des FC Kärnten genutzt werden. Ich unterstütze dieses Vorhaben. Zuerst muss aber ein diesbezügliches detailliertes Konzept der Betreiber am Tisch liegen.

"Klagenfurt am Ball" - mit Sportlandesrat Wolfgang Schantl und Sportstadtrat Steinkellner im Wörthersee-Stadion gemeinsam stark für den Sport (C) Gert Eggenberger 

Gerade auch im Bereich der Prävention und Gesundheitsförderung gibt es viele Gemeinsamkeiten in den Bemühungen, mehr Kinder und Jugendliche zu Sport und Bewegung zu bringen. Kärnten hat hier besonders innovative Projekte vorzuweisen. Der „Bewegungskindergarten“ Sankt Veit/Glan ist in diesem Bereich vorbildlich. Das unter dem Begriff „bewegte-kids“ laufende Konzept wird seit 2004 erstmalig in einem „Musterkindergarten“ in Sankt Veit/Glan umgesetzt und vom Bundeskanzleramt mit rund 100.000 Euro gefördert. Die Ergebnisse des sportwissenschaftlich mitbetreuten Projekts haben gezeigt, wie positiv sich Bewegung auf die Entwicklung der Kinder auswirkt. Auch im Schulsport sind die Kärntner sehr kreativ. Das Projekt „Sportverein trifft Schule – Gesund ins Leben“ ist eine erfolgreiche Kooperation zwischen Schulen und Vereinen, die wir bundesweit massiv ausbauen müssen. Ab 2008 stehen dafür 700.000 Euro zusätzlich zur Verfügung.

26. März 2007: Stärkung der Sportpolitik in der EU

Bei einem Treffen mit allen Sportsprechern der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) der neun Landtage am Wochenende war dann auch die Anerkennung der gesellschaftlichen Bedeutung des Sports in Europa eines der zentralen Themen. Es ist schade, dass Sport bisher in der EU zu wenig Berücksichtigung gefunden hat.

Die aktuellen Diskussionen über die Wiederbelebung des Verfassungsvertrages bieten die Chance, neue Impulse – auch für den Sport – in die europäische Politik zu bringen. Will die EU zu ihrem 50. Geburtstag bürgernäher werden, ist sie gefordert, auch dem Sport entsprechendes Augenmerk zu widmen.

Daneben ging es um aktuelle Fragen der Sportpolitik – von der Fußball-Europameisterschaft (EURO) 2008 über die Salzburger Bewerbung für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2014 bis zu den letzten gewalttätigen Ausschreitungen bei Bundesligaspielen. Es muss klar sein, dass neben dem harten Durchgreifen gegen Hooligans auch eine nachhaltige Präventionsarbeit im Zentrum der gemeinsamen Aktionen von Politik und Sport stehen muss.

Klausur der ÖVP-Sportsprecher in Graz - vor dem 1:1 Österreich-Ghana (C) StS Sport 

Beim gemeinsamen Besuch des Länderspiels gegen Ghana in der „UPC-Arena“ in Graz freuten sich die Sportsprecher über die Leistung der jungen österreichischen Nationalmannschaft beim 1 zu 1. Mit der „Challenge 08“ leistet auch das Sportstaatssekretariat einen entsprechenden Beitrag zur Nachwuchsförderung. Europäische Sportpolitik muss ein Interesse haben, dass nicht nur Fragen der Spielerfreizügigkeit verfolgt werden, sondern auch eine nachhaltige Förderung der eigenen Talente erfolgt, um den europäischen Fußball international wettbewerbsfähig zu erhalten.