02. März 2007: Lizenz zum Spielen

Mit einem transparenten und gegenüber den letzten Jahren verschärften Lizenzierungsverfahren muss mehr Professionalität und stärkere wirtschaftliche Orientierung in die Bundesliga einkehren.

Die Profibetriebe der Vereine sollen in nicht börsennotierte Kapitalgesellschaften übergeführt werden. Damit könnte Österreichs Fußball bestmöglich im Rahmen der finanziellen Leistbarkeit organisiert werden. Bisher haben zu viele Vereine weit über ihre Verhältnisse gelebt. Es darf in Zukunft nicht zum Bundesliga–Alltag gehören, dass jährlich ein oder mehrere T-Mobile- und Red Zac-Liga Vereine schwer überschuldet vor dem Konkursrichter enden.

Die Bundesliga hat ihre Eigenverantwortung beim Lizenzierungsverfahren wahrzunehmen. Die Vereine sollten ihre Strukturen genau unter die Lupe nehmen und die Bereitschaft aufbringen, ihre Profibetriebe aus dem gemeinnützigen Verein in Kapitalgesellschaften auszugliedern. Da die öffentliche Hand jährlich mehr als 15 Millionen Euro über den ÖFB (Österreichischen Fußballbund) dem österreichischen Fußball vor allem für die Nachwuchsarbeit zur Verfügung stellt, ist es auch die Pflicht der Politik, professionelles wirtschaftliches Handeln von den Top-Vereinen zu verlangen.

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