23. Mai 2007: Anti-Doping-Gesetz kommt

Heute tagte der Sportausschuss des Nationalrates. Neben einer eindrucksvollen Präsentation der Bewerbung von Salzburg um die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2014 stand die Frage nach der Anti-Doping-Gesetzgebung in Österreich auf der Tagesordnung. Mit einem eigenen Anti-Doping-Gesetz, welches von allen fünf Parlamentsfraktionen unterstützt wird, erhöhen wir unsere Glaubwürdigkeit im Kampf gegen das Doping. Angesichts der rasanten Entwicklung von Doping-Mitteln und -Methoden ist die Politik gefordert, die Anti-Doping-Gesetzgebung regelmäßig anzupassen.

Gemeinsam mit dem neuen Anti-Doping-Gesetz hat der Sportausschuss auch für die Ratifizierung des Internationalen Übereinkommens gegen Doping der UNESCO (Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur) gestimmt. Damit steht das neue Gesetz in einer internationalen Rahmenordnung, die für einen effizienten Kampf gegen Doping unerlässlich ist. Es ist erfreulich zu sehen, dass sich die Weltgemeinschaft einig ist, dass Doping im Sport nichts zu suchen hat und weltweit verfolgt werden muss. Mit dem Beschluss des neuen Gesetzes unterstützen wir auch die Bewerbung der Stadt Salzburg für die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 2014 und stellen klar, dass wir Doping auf das Schärfste ablehnen und es in Österreich auch keinen augenzwinkernden Umgang mit diesem Thema gibt. Der heutige Beschluss des Ausschusses für ein eigenes Anti-Doping-Gesetz ist ein wichtiger Schritt in die Richtung einer Stärkung des sauberen Sports und liegt damit im Interesse aller Sportlerinnen und Sportler.

22. Mai 2007: "Karriere:Danach" für Sportler

Gestern konnte ich gemeinsam mit der Österreichischen Sporthilfe das Projekt „Kariere:Danach“ (KA:DA) vorstellen. Gemeinsam mit dem Arbeitsmarktservice wurden in diesem Projekt 100 Plätze für ehemalige Spitzensportler geschaffen, die für eine Karriere nach ihrer aktiven Sportlaufbahn ausgebildet werden und wo ihnen bei der Suche nach einer Karriere nach dem Sport geholfen wird.

Die ehemalige Ski-Rennläuferin und Sportlerin des Jahres Roswitha Stadlober und Christine Seemann, welche dieses Vorzeigeprojekt leiten, konnten nach einem Jahr eine erfolgreiche Zwischenbilanz ziehen: 82 Sportlerinnen und Sportler haben bereits diese Chance ergriffen und in 64 Fällen konnte KA:DA beim Sprung ins Berufsleben behilflich sein.

Drei Athleten – die Olympiasiegerin Emese Hunyady, der ehemalige Spitzenfußballer Franz Aigner und die ehemalige Spitzenhandballerin Rima Sypkus berichteten gestern von ihren persönlichen Erfahrungen in der Zeit nach ihrer sportlichen Spitzenkarriere und gaben der Problematik damit auch ein Gesicht. Spitzensport ist auf Zeit angelegt. Wenn sich jemand für diesen Weg entscheidet, muss das „danach“ entsprechend eingeplant werden. Die Gesellschaft, die sich für Hochleistungssport ausspricht und auch von den sportlichen Erfolgen profitiert, muss Rahmenbedingungen schaffen, damit die Athleten nach der aktiven Sportkarriere auch eine berufliche Perspektive haben. Ein nächster Schritt muss künftig eine Beratung zur beruflichen Orientierung schon während der Sportausübung und besonders nach dem Karriere-Ende sein.

21. Mai 2007: Schlagkräftige Strukturen im Kampf gegen Doping

Letztes Wochenende konnte ich gemeinsam mit Bundeskanzler Alfred Gusenbauer beim 70. Kongress der Internationalen Sportjournalisten (AIPS), an dem Journalisten aus 112 Staaten teilnahmen, unser Konzept zur Neuorganisation des Anti-Doping-Systems in Österreich vorstellen.

Doping gehört für mich wie Gewalt und Rassismus zu den größten Feinden des Sports, daher sind klare Regeln und ein System, welches die strikte Einhaltung garantiert zu den größten Herausforderungen der Sportpolitik. Wir werden noch in dieser Woche im Sportausschuss des Nationalrats die Anti-Doping-Übereinkunft der UNESCO (Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur) und ein eigenes österreichisches Anti-Doping-Gesetz diskutieren und im Juni im Parlament beschließen.

Darüber hinaus hoffe ich, dass wir zu einer weitergehenden Neugestaltung des Anti-Doping-Systems in Österreich kommen. Ich habe vorgeschlagen, dass wir nach internationalem Vorbild die „NADA (Nationale Anti Doping Agentur) Austria“ gründen, die unabhängig von der Politik und den Verbänden die Kontrollen durchführt und Aufklärungsarbeit im Bereich Anti-Doping leisten wird. Im Gegensatz zur jetzigen Regelung, der zufolge die Verbände selbst erste Instanz in Doping- Verfahren sind, wird hinkünftig die unabhängige NADA diese Rolle übernehmen und damit zu einer operativen Entflechtung von Verbandstätigkeit und Kontrolle führen. Weiters sollen erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler als Anti-Doping-Botschafter gewonnen werden. Diese sollen dann für eine intensive flächendeckende Information, insbesondere in Sportschulen und bei den Verbänden sorgen. So wollen wir einen fairen und sauberen Sport sicherstellen. Denn Doping schadet den Athleten, Doping schadet dem Sport und Doping schadet jeder Sportnation.

18. Mai 2007: "Believe in your dreams!"

Die Nachwuchskicker von Red Bull Salzburg konnten sich im Endspiel des Danone Nations Cup 2007 in einem wahren Herzschlagfinale im Elfmeterschießen gegen LASK Linz durchsetzen.

Zuvor gab es bei „englischen Verhältnissen“ nach 20 Minuten und vielen spannenden Szenen vor den Augen von Andreas Herzog und Lothar Matthäus ein 0 zu 0. Der Nachwuchs von Red Bull Salzburg spielt damit Ende Juni beim großen Danone-Nations-Cup-Weltfinale in Lyon gegen die 39 besten Nachwuchsteams der Welt.

Es freut mich zu sehen, dass unser Nachwuchs mit Begeisterung, Spaß und Teamgeist seine Spiele in diesem Bewerb bestreitet. Ich drücke Red Bull Salzburg für das große Finale in Lyon die Daumen. Sport und Wirtschaft sind heute wichtige Partner, deren Symbiose eine Win-Win-Situation für beide bedeutet. Es ist daher großartig, wenn sich auch Unternehmen so wie die österreichische Bundesregierung für die Jugend und den Sport engagieren. Das Siegerteam darf jetzt nach Frankreich fahren und trifft dort Zinedine Zidane. Was will man mehr.

16. Mai 2007: "Go for Gold Championslauf"

Für den „Go for Gold Championslauf“ der Österreichischen Sporthilfe schnauften prominente Sportskanonen wie Ex-Radprofi Roland Königshofer, Leichtathletin Karin Mayr-Krifka, Ex-Olympiasiegerin im Eiskunstlauf Beatrix Schuba oder Schwimmstar Mirna Jukic quer durch den Stadtpark. Daneben schnürten zahlreiche Promis aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik zu Gunsten der heimischen Nachwuchs- und Spitzensportler ihre Laufschuhe.

Vor dem "Go for Gold Lauf" (C) GEPA pictures 

Das Besondere am „Go for Gold Championslauf“ der Österreichischen Sporthilfe: Es ging nicht nur darum, den Schnellsten zu ermitteln, sondern darum, welches Team (jeweils vier Läufer) am gleichmäßigsten die 800 Meter Strecke durch den Wiener Stadtpark bewältigte. Wer am nächsten an die Durchschnittszeit herankam, wurde ebenfalls geehrt.

Die beiden Teams des Sportstaatssekretariats - Team "Smoly" (grün)bekam Gold für die Durchschnittszeit in der Kategorie Einzellaufzeit (der Herr mit den Brillen). (C) Felix Netobilek 

Bei der anschließenden „VIP-Party“ im Hotel Marriott bekamen dann aber auch die Letzten wieder genügend Luft. Es war ein spannender und vor allem unterhaltsamer Abend!