06. Juni 2007: Ein Jahr vor der EURO 2008

Während Fußball-Europa heute einen weiteren Spieltag zur Qualifikation für die Fußball-Europameisterschaft (EURO) 2008 bestreitet, sind Österreichs Vorbereitungen auf die Endrunde des größten Fußballfestes punkto Stadien-Errichtung, Verkehrskonzepte, Nachhaltigkeitskonzept, Regelungen für Public Viewing sowie Gesetzes-Entwürfe im Sicherheitsbereich voll im Plan.

Lagebesprechung mit ÖFB Präsident Stickler (C) GEPA pictures/Walter Luger 

Die österreichische Bundesregierung leistet damit ihren Beitrag zum größten Fußballfest dieses Jahrhunderts. Zuletzt konnte das gemeinsam mit der Schweiz erstellte, länderübergreifende Verkehrskonzept präsentiert werden. Ein gut funktionierendes Verkehrskonzept zählt neben den Organisationsbereichen Stadien, Sicherheit, Ticketing und Unterbringung zu den wichtigsten und schwierigsten Aufgaben für die EURO 2008. Unser Ziel ist es, die von der EURO 2008 ausgelösten großen Verkehrsströme so umweltgerecht wie nur möglich zu bewältigen. Experten rechnen im Juni 2008 mit bis zu zwei Millionen ausländischen Besuchern. Die Weiterentwicklung des Kombitickets gegenüber der Weltmeisterschaft in Deutschland mit der Einbindung des Fernverkehrs ist ein tolles Angebot für die Fans. Das Matchticket zählt gleichzeitig auch als Fahrausweis für alle öffentlichen Verkehrsmittel in der Schweiz sowie auf dem gesamten Netz der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) und der lokalen Verkehrsunternehmen in den Host Cities. Ende dieses Monats wird auch bereits das gemeinsame Nachhaltigkeitskonzept mit der Schweiz vorgestellt.

Neben der Nachhaltigkeit und dem Verkehr spielt vor allem die Sicherheit eine zentrale Rolle in den Vorbereitungen auf die EURO 2008. In Sicherheitsfragen ist die Schweiz mit ihren Regelungen Vorbild für Österreich. Noch im Juni werden wir analog zum Schweizer Hooligan-Gesetz auch in Österreich die Meldepflicht gesetzlich einführen, um für die EURO 2008 das gemeinsame Ziel von maximaler Sicherheit in und um Fußball-Stadien zu erreichen. Damit sei es auch in Österreich möglich, Amts bekannte Hooligans präventiv festzunehmen. Daten über Hooligans würden selbstverständlich grenzübergreifend ausgetauscht. Sicher, nachhaltig und umweltgerecht – das sind die drei Kriterien, denen sich die österreichische Bundesregierung bei der Vorbereitung auf die EURO 2008 verschrieben hat. Insgesamt sind zehn der vierzehn Ressorts direkt in die Vorbereitung und Durchführung der EURO 2008 eingebunden. Dieser gemeinsame Einsatz ist Ausdruck der Einmaligkeit dieses Sport-Großereignisses. Wenn also am Donnerstag um 18 Uhr in den beiden Gastgeberländern die offiziellen Countdown-Uhren enthüllt werden, sind die Vorbereitungen auf ein wirtschaftlich, ökologisch und kulturell nachhaltiges Fußball-Fest voll im Plan. Die sehr gute Zusammenarbeit von Österreich und der Schweiz hat sich über die EU-Grenzen hinweg bewährt.

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