22. September 2007: "Werner Schlager Akademie" eröffnet internationale Sportdimension

Unser Spitzensport steht mit 200 Nationen im Wettkampf. Wer für die österreichischen Bedürfnisse im Sport optimale Strategien entwickeln will, muss europäisch und international denken. Die Perspektive, dass Österreich mit der „Werner Schlager Akademie“ Bestandteil einer internationalen Struktur wird, ist eine Auszeichnung für den heimischen Tischtennissport.

Eröffnung der "Werner Schlager Akademie für Tischtennis" in Wien-Schwechat. Im Bild: Werner Schlager, Petra Bohuslav, Alfred Gusenbauer, Reinhold Lopatka (C) StS Sport 

Die internationale Ausrichtung ist ein Eckpfeiler für die Entwicklung des Sports. Es gibt nicht viele Sportarten, in denen Österreich auf der Weltsport-Landkarte vertreten ist. So gibt es nur wenige Internationale Sportverbände mit Sitz in Österreich: die International Biathlon Union (Salzburg), die International Taekwon-Do Federation (Wien), die Europäische Handball Föderation (Wien). 2008 kommt das Europäische Paralympische Komitee in Wien hinzu. Internationale Dimension hat darüber hinaus nur mehr das Leichtathletik-Meeting in Götzis mit dem sagenhaften Zehnkampf-Weltrekord von Thomas Sebrle mit 9.026 Punkten. Daher ist die „Werner Schlager Akademie“ ein bedeutender Schritt für Österreich, um im internationalen Sport-Netzwerk aktiv zu werden.

Gemeinsam mit Tischtennis-Welt- und Europameister Werner Schlager, Bundeskanzler Alfred Gusenbauer und den Verantwortlichen von Stadt und Land konnten wir gestern die Vision der „Werner Schlager Akademie“ präsentieren. Auch der Präsident des Internationalen Tischtennis-Verbandes, Adham Sharara, begrüßt diese Initiative am Standort Schwechat und sichert seine Unterstützung zu. Damit liegt eine bedeutende Willenskundgebung vor. Die Details müssen noch besprochen werden, vor allem in welcher Form und Intensität die „Werner Schlager Akademie“ im Internationalen Verband positioniert wird. Ziel muss sein, die Werner Schlager Akademie in der international vernetzten Struktur von Akademien des ITTF zu integrieren. Als Sportstaatssekretär wünsche ich mir neben internationalen Groß-Veranstaltungen wie Welt- und Europameisterschaften eine Spezialisierung auf die Jugend- und Nachwuchsarbeit. Wenn internationale Wettkämpfe und Trainings in Österreich ausgerichtet werden, ist das sicherlich ein weiterer Impuls für den österreichischen Sport.

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