21. September 2007: Erfolgreiche österreichische Leichtathleten

12 Medaillen, vier davon glänzen in Gold, für Österreichs Behindertensportler bei Leichtathletik-WM in Taiwan – das ist ein großartiger Erfolg für die Athletinnen und Athleten und für den österreichischen Sport.

Bei ihrer Ankunft am Flughafen Wien begrüßte ich die erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler des Österreichischen Behindertensportverbandes (ÖBSV). In der Nationenwertung belegte Österreich unter 38 Nationen den 8. Rang bei der Leichathletik-WM: Andrea Scherney (Gold, Zweifach-Silber), Robert Mayer (Gold, Zweifach-Silber), Michael Linhart (Gold, Bronze), Georg Tischler (Gold), Andreas Gratt (Silber, Bronze) und Thomas Geierspichler (Silber) gewannen insgesamt 12 Medaillen. ÖBSV-Vizepräsident Delegationsleiter Sepp Loisinger berichtete von einigen „Pannen“ schon bei der Anreise, aber glücklicherweise hat die Odyssee mit Flugzeugpanne und verlorenen Gepäcksstücken das Team nicht aus der Ruhe gebracht.

Emfpang der erfolgreichen Athletinnen und Athleten des Österreichischen Behindertensportverbandes (ÖBSV) bei ihrer Ankunft nach den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Taipeh/Taiwan am Flughafen Wien-Schwechat (C) StS Sport 

Die Erfolge sind wichtig für die weitere Anerkennung der Leistungen des Behindertensports in Österreich. Um im Spitzensport mit der internationalen Konkurrenz mithalten zu können, ist neben dem großen zeitlichen Aufwand auch eine vermehrte finanzielle Unterstützung unserer Top-Sportlerinnen und -sportler notwendig. Das leisten wir mit der Änderung des Bundes-Sportförderungsgesetzes 2003. Damit wurde ein großer Schritt zur Gleichstellung im Sport vollzogen.Die Athletinnen und Athleten sind nach diesen Erfolgen sehr zuversichtlich für die Paralympischen Sommerspiele in Peking 2008. Bei Paralympischen Sommer- und Winterspielen konnten österreichische Athleten 2004 und 2006 insgesamt 11 Gold-, 15 Silber- und 11 Bronzemedaillen gewinnen.

20. September 2007: Abschied von Helmut Senekowitsch

Der ehemalige ÖFB-Teamspieler und -Teamchef Helmut Senekowitsch wird vor allem als Trainer des österreichischen WM-„Wunders von Cordoba“ 1978 in Erinnerung bleiben. Unter seiner Führung hatte sich die ÖFB-Auswahl nicht nur für die Weltmeisterschaft in Argentinien qualifiziert, sondern auch den legendären 3:2-Sieg gegen Deutschland gefeiert. Dieses Stück österreichischer Sportgeschichte wird immer auch eine lebende Erinnerung an Helmut Senekowitsch bleiben.

Als eine der Säulen des österreichischen Fußballsports hat er weit über den Fußball hinaus die Menschen in seinen Bann gezogen und den Sport viele Jahre wesentlich bestimmt. Der ehrliche, harte, rasante Kämpfer ist immer auch ein fairer Sportsmann gewesen. Am 9. September ist Helmut Senekowitsch nach schwerer Krankheit im 74. Lebensjahr verstorben.

19. September 2007: Würdigung von Peter Kleinmann zum 60er

„60 und kein bisschen Leise“ – beschreibt wohl am besten die Aktivitäten von Peter Kleinmann. Seit Jahrzehnten bestimmt er den österreichischen Volleyball mit. Sein Geburtstag wurde zur Ehrung für einen großartigen Sportfunktionär. Und von Pension will der Manager der aon hotVolleys freilich nichts wissen.

Bei der Feierstunde für den Jubilar Peter Kleinmann mit meinem Büroleiter Fritz Smoly (C) GEPA pictures/Walter Luger 

Peter Kleinmann arbeitet weiter an der Popularisierung seines Sports, denn mit seinem Club, dem Nationalteam und dem österreichischen Volleyball hat er noch viel vor: Mit seinen hotVolleys strebt er weiterhin seinem Ziel vom Championsleague-Titel an, mit dem Nationalteam will er bei der – wenn möglich in Österreich ausgetragenen – EM 2011 vorne mitspielen und sich für Olympia 2012 in London qualifizieren. Sein sportlicher Beginn war vielfältig – er spielte Eishockey, Basketball und Volleyball. Als seine Mutter ihren Peter einmal vom Eishockey-Training abholte, bemerkte sie, dass etlichen seiner Mannschaftskollegen bereits der eine oder andere Vorderzahn fehlte. Dies war für sie Grund genug, Peters Eishockey-Ausrüstung wegzuräumen. Österreichs Volleyballsport verdankt ihr also einiges!

Als aktiver Volleyballer war Peter nicht nur Nationalspieler, sondern auch bei etlichen österreichischen Klubs erfolgreich – angefangen vom österreichischen Abonnement-Meister ÖMV-Blau-Gelb bis zum heutigen Tiroler Erzrivalen – damals Pradl Innsbruck. Legendär sind Peters unermüdliche und letztlich auch erfolgreiche Interventionen in Zeitungsredaktionen. Als er einen Journalisten zu Beginn seiner Funktionärskarriere ersuchte, doch einmal etwas über Volleyball zu schreiben, zeigte der sich nicht sonderlich informiert. Seine Frage, ob der Name dieses Sports wohl daher käme, dass der Ball aus „Wolle“ sei, brachte Peter Kleinmann nicht nur zur Weißglut, sondern provozierte ihn dazu, seinen Sport in der Öffentlichkeit so darzustellen, damit Missverständnisse dieser Art künftig nicht mehr auftreten. Dies ist ihm zweifellos gelungen.

18. September 2007: Garri Kasparow ist "Botschafter der Leidenschaft"

Im Zuge der Eröffnung der 17. Senioren Schach-WM in Gmunden (17.-29.9.2007) konnte ich Schach-Großmeister Garri Kasparow als „Botschafter der Leidenschaft“ für die EURO 2008 gewinnen. Kasparow erwies sich als Fußball-Fan und sagte auch einen Besuch eines EURO-Spiels zu.

Garri Kasparow ist neuer "Botschafter der Leidenschaft" (C) StS Sport 

Die Senioren Schach-WM ist eine bedeutende und große internationale Sport-Veranstaltung. Ein prominenter Gast wie Schach-Großmeister Garri Kasparow unterstreicht die Bedeutung dieses Turniers, bei dem 300 Top-Schachspielerinnen und -Schachspieler aus der ganzen Welt teilnehmen. Ich freue mich sehr, dass dieser Event bei uns stattfindet und ich Schach-Großmeister Garri Kasparow wieder in Österreich begrüßen darf. Nach einer kurzen Partie Schach ernannte ich Kasparow zum „Botschafter der Leidenschaft“.

Ein "kleines" Spiel vor interessierten Fans des Schachsports (C) StS Sport 

Der Ex-Schachweltmeister freute sich über den „2008 – Österreich am Ball“-Rucksack und signierte seinerseits Wimpel und Fußbälle zur Verlosung auf der Online-Community „fussballverbindet.at“. „Ihr Einsatz, Herr Staatssekretär, für den Schach-Sport ist gerade in der wichtigen Vorbereitungszeit für die Fußball-Europameisterschaft nicht hoch genug anzurechnen. Ich will eines der EURO-Spiele in Österreich besuchen, auch wenn die Chancen für eine Beteiligung Russlands nach dem 0:3 gegen England in der Qualifikation gesunken sind“, so Kasparow.

17. September 2007: Tag des Sports: Leistungsschau des Sports am Heldenplatz

Der „Tag des Sports 2007“ geht heuer mit einem Gesundheits-, Sozial- und EURO 2008-Schwerpunkt über die Bühne und bietet wieder eine einmalige Leistungsschau des österreichischen Sports. Im Mittelpunkt steht neben der Ehrung der Top-Sportler die gesundheitsfördernde sowie die soziale und integrative Funktion des Sports.

Bereits zum siebenten Mal findet am 29. September 2007 am Wiener Heldenplatz der „Tag des Sports“ statt, zu dem rund 300.000 Besucher erwartet werden. In enger Zusammenarbeit mit der Österreichischen Bundes-Sportorganisation, den Dach- und Fachverbänden sowie einer Vielzahl von Sportorganisationen ist ein Sportfest der Superlative garantiert. Der „Tag des Sports“ bietet die einmalige Gelegenheit, nahezu alle österreichischen Sportverbände und zahlreiche Einrichtungen des österreichischen Sports an rund 120 „Mach mit“-Stationen kennen zu lernen. Der „Tag des Sports“ ist eine Einladung an alle Österreicherinnen und Österreicher, einerseits unsere Topathletinnen und –athleten kennenzulernen, sowie um selbst im Sinne unserer Bewegungs- und Gesundheitsförderung „Fit für Österreich“ aktiv zu werden.

Präsentation der Sonderbriefmarke bei der Pressekonferenz zum Tag des Sports. Im Bild: Clemens Doppler, Reinhold Lopatka, Franz Löschnak, Mirna Jukic, Alfred Gusenbauer, Peter Gartmayer, Andres Herzog, Anton Wais (C) StS Sport 

Erst dieses Wochenende hat die Welt-Gesundheitsorganisation davor gewarnt, dass sich bis zum Jahr 2015 die Zahl der Menschen, die jährlich an den Folgen eines falschen Lebensstils sterben, von derzeit jährlich 17 Millionen auf 36 Millionen mehr als verdoppeln könnte. Wir haben daher gemeinsam mit der Bundes-Sportorganisation die bewegungsorientierte Gesundheitsförderungsinitiative „Fit für Österreich“ ins Leben gerufen. Die qualitätssiegelgeprüften Bewegungsprogramme helfen bei chronischen Krankheiten wie Herz- und Gefäßleiden, Diabetes und Übergewicht, die vor allem auf ungesunde Ernährung und mangelnde körperliche Betätigung zurückzuführen sind. Daneben findet erstmals auch die soziale Funktion des Sports Anerkennung. Denn Sport ist ein einzigartiges Instrument für die Förderung von Integration, Entwicklung und Frieden. Ich freue mich, dass auf meine Anregung heuer „Sport und Entwicklungshilfe“ sowie „Kirche und Sport“ präsent sein werden. Die Kirchen sind gerade in der Entwicklungshilfe und der Integration von Ausländern ein wichtiger Partner für uns. Die EURO 2008 ist ein weiterer Schwerpunkt. Als besonderes Zuckerl für alle Fußball-Fans locken beim „Tag des Sports“-Fotowettbewerb zwei Karten für ein EM-Spiel.