11. Oktober 2007: Übergewicht entwickelt sich zur Epidemie des 21. Jahrhunderts

Bewegung und gesunde Ernährung sind die wirksamsten Präventionsmaßnahmen gegen Übergewicht und dessen gesundheitlichen Folgen. Vom Sportstaatssekretariat ausgehend, setzen wir daher Gegenmaßnahmen, um jene 60 Prozent der inaktiven Österreicherinnen und Österreicher sowie gerade die Kinder und Jugendlichen zu mehr Bewegung zu motivieren.

Nach eindrücklichen Warnungen der Welt-Gesundheitsorganisation berichten heute auch österreichische Ärzte über die alarmierende Gesundheitsgefährdung durch Übergewicht. Weltweit werden durch die starke Zunahme an Übergewichtigen 2,6 Millionen Todesfälle pro Jahr befürchtet. Übergewicht entwickelt sich immer mehr zur Epidemie des 21. Jahrhunderts, daher müssen wir angesichts dieser Zahlen diese neue gesundheitspolitische Herausforderung gesamtgesellschaftlich angehen.

Bei der Präsentation der "Fit für Österreich" Kampagne (C) StS Sport 

Der Druck auf das Gesundheitssystem wird weiter wachsen, schon heute werden mindestens 2,3 Prozent der jährlichen Gesundheitskosten weltweit durch Adipositas verursacht. Bewegung und Sport ist in diesem Zusammenhang die beste und billigste Therapie. Internationale Studien haben gezeigt, dass ein in Bewegung und Sport investierter Euro, drei Euro an Gesundheitskosten spart. Mit „Fit für Österreich“, „Bewegung auf Rezept“ und der Forcierung der „Kooperation Schule – Sportverein“ setzen wir vom Staatssekretariat für Sport schon jetzt wirksame Initiativen, um von Kindesalter an ein bewegungsorientiertes Leben zu fördern.

10. Oktober 2007: Mit "Umwelt am Ball" zur nachhaltigen EURO 2008

Die EURO 2008 soll nicht nur ein sportlich und wirtschaftlich nachhaltiges Fest werden, sondern auch punkto Umweltverträglichkeit neue Maßstäbe setzen. Mit der Initiative „Umwelt am Ball“ von Umweltminister Josef Pröll wird daher eine Förderungsoffensive für Sportvereine, kommunale Betriebe und Tourismuswirtschaft gestartet. Im Rahmen dieser Klimaschutzmaßnahmen können alle rund 5.000 Sportvereine „umweltfit“ werden.

„Umwelt am Ball“ ist eine Marke, mit der wir gemeinsam mit „2008 – Österreich am Ball“ für die Umsetzung der Umweltziele des im Juni präsentierten Nachhaltigkeitskonzeptes beziehungsweise der Nachhaltigkeitscharta für die UEFA EURO 2008TM sorgen. Denn wir müssen 2008 bei der Fußball Europameisterschaft sportlich unser Bestes geben, gleichzeitig wollen wir Europameister beim Umwelt- und Klimaschutz werden. Konkret geht es darum, die Umweltauswirkungen der Fußball-EM 2008 möglichst gering zu halten beziehungsweise zu kompensieren. In einer ersten groben Abschätzung rechnet das Umweltbundesamt mit zirka 40.000 Tonnen CO2, die durch den Fußball-Event zusätzlich in Österreich anfallen werden, gemeinsam mit der An- und Abreise sind es zirka 160.000 Tonnen.

Nach dem Pressegespräch zum Projekt "Umwelt am Ball" mit Umweltminister Josef Pröll, Monika Langthaler, Geschäftsführerin von "Brainbows", Geschäftsführer von "2008 – Österreich am Ball", Heinz Palme, sowie Frank van der Heijden, General Manager von Coca-Cola für die UEFA EURO 2008 (C) StS Sport 

Mit der „Umwelt am Ball“-Förderschiene werden Beratungs- und Investitionskosten für Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen unterstützt, die von kommunalen Einrichtungen, Sportvereinen und Tourismusbetrieben aus Anlass der EURO 2008 gesetzt werden. Dazu wurden in den letzten Tagen über 30.000 Informationsbroschüren an Gemeinden, Sportvereine und Tourismusbetriebe verschickt. Ich unterstütze diese Aktivitäten. Für mich besonders positiv ist die Verknüpfung von Sport und Umwelt. Es gibt nichts schöneres, als in einer intakten Umwelt Sport betrieben zu können. Mit „Umwelt am Ball“ leisten wir einen nachhaltigen Beitrag dazu. Wenn sich etwa Fußballvereine durch „Umwelt am Ball“ eine Solaranlage installieren, haben wir doppelt gewonnen. Die Umwelt durch weniger CO2 und der Sport durch eine verbesserte Infrastruktur. Zudem werden bis zum Anpfiff des Eröffnungsspiels alle vier EURO-Stadien in Wien, Klagenfurt, Innsbruck und Salzburg nach dem Umweltmanagementsystem EMAS zertifiziert sein. Bei der WM 2006 in Deutschland haben das nur die Allianz Arena in München und das Frankenstadion in Nürnberg geschafft.

09. Oktober 2007: "Integrationspreis für Sport"

Sport kann für Integration viel leisten. Daher will ich zur Förderung innovativer Integrationsprojekte im Sport einen „Integrationspreis für Sport“ schaffen, der jährlich beim „Tag des Sports“ verliehen wird.

Das integrative Potential des Sports gilt es zu nutzen. Eine eigene Auszeichnung durch einen „Integrationspreis für Sport“ dient als Anerkennung und als weiterer Anreiz für Integrationsprojekte in den Sportvereinen und Sportverbänden.

Pressegespräch mit der ÖVP-Integrationsbeauftragten Staatssekretärin Christine Marek und Coco Akdedian, Sportlicher Leiter der Österreichischen Jungarbeiterbewegung und Obmann des Österreichisch-Armenischen Sportvereins. (C) Markus Hammer 

Der Sport kann sowohl die soziale Integration, als auch die kulturelle und die wichtige alltagspolitische Integration fördern. Besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang jenen innovativen Projekten zu, welche auf Chancengleichheit und die Förderung von Frauen abzielen.

Gerade Frauen mit Migrationshintergrund haben oft besondere Probleme, passende Sportmöglichkeiten zu finden. Hier wird es in den nächsten Jahren besondere Förderungen aus den Mitteln des Sports geben, um niederschwellige Angebote zu schaffen und damit die Integration von Frauen besonders zu unterstützen.

08. Oktober 2007: Europaweite Obergrenze für Fußballer-Gehälter

Der Kampf gegen Doping im Sport und Gehaltsobergrenzen im europäischen Fußball waren zwei wichtige Themen beim Gespräch mit EU-Kommissar Jan Figel zu sportpolitischen Initiativen auf europäischer Ebene im Rahmen meines Brüssel-Besuches.

Zu Besuch bei dem für Sport zuständigen EU-Kommissar Jan Figel und Vizepräsident der EVP-ED Fraktion Othmar Karas in Brüssel (C) StS Sport

Salary Caps“ – also europaweite Gehaltsobergrenzen der kumulierten Spielergehälter – im Fußball helfen Gehaltskosten zu kontrollieren und schaffen zumindest eine gewisse wirtschaftliche Ausgeglichenheit und Wettbewerbsfähigkeit zwischen den einzelnen Klubs. Als Beispiel dient die Eishockey-Profiliga NHL, wo die Spielergehälter in der vergangenen Saison auf maximal 44 Millionen Dollar pro Club begrenzt waren. Die EU-Kommission und die Mitgliedsländer sollten gemeinsam mit der UEFA „Good Governance“-Regeln für den europäischen Fußball erarbeiten. Eine europaweite Höchstgrenze ist ein diskussionswürdiger Weg zur Sicherung des europäischen Fußballs.

Auch beim Thema „Kampf gegen Doping im Sport“ ist eine europäische Harmonisierung unabdingbar. Der für Sport zuständige EU-Kommissar Jan Figel hat sich kürzlich dafür ausgesprochen, den Handel mit Doping-Mitteln strafrechtlich genauso zu verfolgen wie den illegalen Drogenhandel. Mir geht es dabei nicht um die Anhebung der Strafdrohungen, sondern darum, dass künftig schon der Besitz von Doping-Mitteln ab einer gewissen Grenzmenge unter Strafe gestellt wird. Seitens der EU-Kommission habe ich eine Studie über die unterschiedlichen Rechts-Vorschriften in den einzelnen EU-Ländern vorgeschlagen, die dann als Basis für eine weitere Harmonisierungsdebatte dienen kann.

05. Oktober 2007: Zu Besuch bei der Voltigiergruppe Wildegg

Die Voltigiergruppe Wildegg im niederösterreichischen Sittendorf ist seit einigen Jahren die international erfolgreichste Voltigiergruppe Österreichs. Sie kann auf einen Europameistertitel 2005, eine Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften, und den Vizeeuropameistertitel im heurigen Sommer verweisen. Auch Katharina Faltin, ebenfalls Vize-Weltmeisterin und Vize-Europameisterin und momentan Weltranglisten-Erste im Einzelvoltigieren der Damen, gehört zu dieser Gruppe.

Zu Besuch bei Voltigiergruppe Wildegg in Niederösterreich (C) StS Sport 

Es war für mich beeindruckend, welche akrobatischen Meisterleistungen die Gruppe auf dem galoppierenden Pferd schafft und mit welcher Begeisterung die jungen Damen und der Herr ans Werk gingen. Wie viele andere kleinere Sportarten haben auch sie Probleme, sowohl Sponsoren als auch ihr finanzielles Auskommen zu finden, obwohl die Erfolge eigentlich für sich sprechen. Es freut mich, dass wir durch TOP SPORT AUSTRIA und andere Initiativen hier ein wenig helfen können. Der Sport in Österreich lebt einfach vom ehrenamtlichen Engagement und der Begeisterungsfähigkeit unserer Athletinnen und Athleten – umso schöner, wenn diese Bemühungen so erfolgreich sind wie in Wildegg!