18. Oktober 2007: Österreich – Erfolgreich in China

Bei den diesjährigen Special Olympics (2. bis 12. Oktober) haben Menschen mit mentaler Behinderung an Wettkämpfen in insgesamt 26 Sportarten teilgenommen – von Handball über Fußball, Leichtathletik bis hin zu Rollschuhlaufen. Aus Österreich waren 136 Sportlerinnen und Sportler in China dabei – und das äußerst erfolgreich: 20 Gold -, 31 Silber- und 31 Bronze-Medaillen gehen auf das Konto der Österreicher/innen.

Beim Empfang der Österreichischen Sportler des Special Olympics (C) GEPA-pictures / Martina Wohlesser 

Special Olympics stehen für Hoffnung und Freude. Getreu dem Motto „Lasst mich gewinnen! Wenn ich nicht gewinnen kann, so lass es mich mutig versuchen!“ kämpften 7.500 Athlet/innen aus 163 Ländern der bei diesen Weltsommerspielen für mental Behinderte um Medaillen und Anerkennung. Welche Bedeutung China dieser Veranstaltung beigemessen hat, zeigte sich darin, dass der chinesische Staatspräsident Hu Jintao die Eröffnung selbst vorgenommen hat. Beim Empfang unserer erfolgreichen Athletinnen und Athleten in der Hofburg gab es viele berührende Momente. Was mich an den Menschen mit mentaler Behinderung besonders beeindruckt, ist das Glücksgefühl, das diese Menschen ausstrahlen, wenn sie an solchen Bewerben teilnehmen können. Sie betreiben Sport im besten Sinn des Wortes und überwinden Grenzen.

Bei Special Olympics ist mir vor allem die öffentliche Anerkennung der sportlichen Höchstleistungen ein besonders Anliegen. Die aktive Einbindung unserer Jugend als Betreuerinnen und Betreuer der Behindertensportler führt darüber hinaus zu einer Vertiefung der Akzeptanz der Anliegen der Behinderten in unsere Gesellschaft.

Empfang in der Hofburg beim Bundespräsidenten Dr. Heinz Fischer (C) HBF / Andy Wenzel 

Special Olympics Österreich (SOÖ) hat sich Dank seiner sportlichen Erfolge und der umfangreichen Programme und Veranstaltungen weltweit viel Achtung und Anerkennung erworben. Sowohl an der Anzahl der mitwirkenden Athleten als auch an den gewonnenen Medaillen und Anerkennungsbänder rangiert Österreich in Europa unter den erfolgreichsten 5 nationalen Verbänden. Aber auch weltweit, insbesondere bei den Winterprogrammen, zählt Österreich zu den aller erfolgreichsten Nationen. Eine große Anerkennung für die SOÖ Athleten sind die Empfänge wie eben dieser beim Bundespräsidenten.

Am Samstag, den 20. Oktober, zeigt ORF 1 um 11 Uhr 20 Uhr die bewegendsten Bilder von den Bewerben und der Eröffnungsfeier der Special Olympics.

17. Oktober 2007: Österreich und Elfenbeinküste vereint gegen Rassismus

mit Chelsea Star und Spielmacher der Elfenbeinküste Didier Drogba (C) StS Sport

Ich freue mich sehr, dass das Länderspiel Österreichs gegen Cote d’Ivoire dem Kampf gegen den Rassismus im Fußball gewidmet ist. Spieler und Schiedsrichter werden bei der Mannschaftsaufstellung dem Rassismus symbolisch die „Rote Karte“ zeigen. Die heutige Antirassismusaktion eröffnet zudem die europaweite Aktionswoche des Netzwerkes „FARE – Football against Racism in Europe“, die von der österreichischen „FairPlay“-Initiative am Wiener Institut für Entwicklungsfragen und Zusammenarbeit koordiniert wird.

 

Diese bislang größte Kampagne gegen Rassismus im Fußball findet vom 17. bis 30. Oktober mit über 700 Aktionen in 38 Ländern statt. Neben Doping und Gewalt ist der Rassismus der größte Feind des Sports. Allzu oft werden unsere Stadien und Sportplätze für rassistische und diskriminierende Parolen missbraucht. Für einen sauberen Sport kämpfen wir daher auf internationaler und europäischer Ebene. In Österreich wurden in der vergangenen Dekade nachweislich – nicht zuletzt dank FARE – Erfolge bei der Bekämpfung des Rassismus im Fußball erzielt. Ich unterstütze die FARE-Aktionswoche gegen Rassismus und Diskriminierung von ganzem Herzen und möchte mich für dieses wichtige Engagement beim Österreichischen Fußballbund (ÖFB) und der Österreichischen Fußballbundesliga sowie der FairPlay-Initiative bedanken.

Stadionbesichtigung Innsbruck mit Heinz Palme (C) GEPA-pictures / Mario Kneisl 

Die heimische Bundesliga unterstützt die Aktion in der 16. Runde (27./28. Oktober in der T-Mobile-Liga und am 19./20. Oktober in der Red-Zac-Liga) ebenso wie die Schweizer Liga (27./28. Oktober). Gerade der Fußball ist sehr gut geeignet, die positive Botschaft von Integration und Miteinander zu transportieren. Kein erfolgreiches Team kann sich heute Ausgrenzung und Diffamierung auf Grund der Herkunft, Hautfarbe oder religiösem Bekenntnis leisten. Nur gemeinsam können wir im Sport Erfolg haben. Und diese Aktion ist gerade im Hinblick auf die EURO 2008 bedeutend. Denn eine Europameisterschaft frei von Diskriminierung und geprägt von Gastfreundlichkeit allen Fans gegenüber, wäre wohl die beste Werbung für den österreichischen und Schweizer Fußball sowie für unsere Länder im Allgemeinen. Der Fußball war, ist und soll immer Völker verbindend sein und alle im Stadion – Spieler, Funktionäre und Fans – sollten ein Vorbild sein und Rassismus keinen Platz lassen!

16. Oktober 2007: "7 days for fitness" bieten attraktives Bewegungsangebot

In keinem anderen Bereich unseres Lebens gibt es eine so große Kluft zwischen dem, was man weiß, das man tun sollte, und dem, was man tatsächlich tut, wie bei Bewegung und Sport. Mit der Aktion „7 days für fitness“ bieten die Fitnessbetriebe ein modernes und attraktives Bewegungsangebot für alle Österreicherinnen und Österreicher an.

Die „Fitnesstage“ vom 4. bis 10. November sind also ein wichtiger Beitrag, auch jene 60 Prozent inaktiver Österreicherinnen und Österreicher in Bewegung zu bringen. Wir müssen davon wegkommen, dass nur eine Minderheit der Bevölkerung sportlich aktiv ist. Jeder in Bewegung und Sport investierte Euro erspart drei Euro an Gesundheitsfolgekosten. Bewegung ist also die beste Vorsorge sowie das beste und billigste Medikament. Die wöchentlich neuen Horrormeldungen über die Auswirkungen von zu wenig Bewegung und falscher Ernährung sind Auftrag, im Sinne der Gesundheit unserer Bevölkerung an einem Strang zu ziehen. Fast jeder zweite Österreicher ist übergewichtig. Ein Viertel aller österreichischen Kinder sind bereits zu ***.

Sportstaatssekretär Reinhold Lopatka bei der Präsentation der Initiative "7 days for fitness" der Fitnessbetriebe der Wirtschaftskammer gemeinsam mit Gesundheitsministerin Dr. Andrea Kdolsky. (C) StS Sport 

Die Bewegungs-Aktion „7 days for fitness“ ist einzigartig und beispielgebend in Europa. Im vergangenen Jahr haben rund 60.000 Österreicherinnen und Österreicher das Gratis-Angebot der über 200 Fitnessbetriebe genutzt. Es ist großartig, wenn heuer 100.000 Menschen erreicht werden sollen. Ziel muss es sein, möglichst viele Menschen nachhaltig in Bewegung zu halten. Schon 30 Minuten moderate Bewegung pro Tag sind ausreichend, um Krankheiten und dem raschen Altern vorzubeugen. Wer gesund alt werden will, muss jung damit anfangen. Aber auch im Alter ist es nie zu spät, mit Gesundheitssport zu beginnen. Als Sportstaatssekretär wünsche ich mir natürlich „365 days for fitness“, denn keine Stunde im Leben, die man mit Sport verbringt, ist verloren. Weitere Informationen finden Sie unter www.fitness.at

15. Oktober 2007: Kooperation von Bildungseinrichtungen und Sport

„Von den Besten lernen“ ist mein Leitmotiv – nicht nur im Sport. Beim Besuch der Universität Bayreuth konnte ich wichtige Fragen zum Thema Schule und Sport mit den Experten diskutieren. Der Erfahrungsaustausch über Schulprojekte, die bereits in Deutschland laufen, sowie über die landesweiten Gesundheitsinitiativen „Deutschland bewegt sich“ und „Fit für Österreich“ war sehr aufschlussreich.

In Österreich starten wir auf meinen Vorschlag hin die „Initiative 08 – Kooperation Bildungseinrichtungen und Sport“ zur Verbesserung von Bewegung und Sport in der Kooperation zwischen Kindergärten und Schulen mit Sportvereinen. Von unseren deutschen Nachbarn können wir vor allem punkto Qualitätsverbesserung durch Fortbildung aller Beteiligten lernen. Denn eine standardisierte Aus- und Fortbildung von Kindergärtner/innen, Lehrer/innen, Übungsleiter/innen und Trainer/innen ist der Schlüssel in eine bewegungsorientierte Welt. Die Uni Bayreuth setzt hier auch neue Maßstäbe mit einer Qualifizierung durch sogenannte „E-learning„-Angebote.

Ähnlich wie das „Human Performance Reasearch Graz“, das Zentrum für Bewegungswissenschaften und Sportmedizinische Forschung, arbeitet die Uni Bayreuth fächerübergreifend und verfügt über ein dichtes Netz internationaler Hochschulpartnerschaften und Forschungskooperationen. Ihr besonderes Profil beruht auf der Verbindung von spezialisierter Grundlagenforschung mit einer Anwendungsforschung, die sich gezielt am Innovationsbedarf der gewerblichen Wirtschaft orientiert. Die Interdisziplinarität der in Forschung und Lehre zeigt sich schon in ihrer organisatorischen Struktur mit sechs Fakultäten und zahlreichen Forschungseinrichtungen, die auf fächerübergreifende Kooperationen angelegt sind, und wird auch durch die kurzen Entfernungen auf dem Bayreuther „Campus im Grünen“ zusätzlich gefördert.Informationen unter www.uni-bayreuth.de

Graz-Marathon, 14.10.2007

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Zu einem besonderen Erlebnis wurde bei herrlichem Laufwetter (Sonnenschein, 12 – 15 Grad Celsius) der Graz-Marathon. Mit drei Sportjournalisten der Kleinen Zeitung, Peter Klimkeit, Georg Michl und Thomas Plauder, machte ich mich auf den Weg durch Graz. In der ersten Runde begegneten wir Weihbischof Franz Lackner, der seinen ersten Halbmarathon lief, in der zweiten Runde waren wir ziemlich allein unterwegs.

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Unterwegs beim Graz-Marathon mit „Kleine Zeitung“-Sportredakteur Thomas Plauder

Schmerzen und muskuläre Probleme machten meinen Laufkollegen zu schaffen, mir die lange Laufzeit. Es sollte mein langsamster Marathon werden, da wir vereinbart hatten gemeinsam die Ziellinie zu überqueren. Erst nach 5 Stunden und 16 Minuten war es soweit. Bei 1036 Startern reichte das für die Plätze 837, 838, 839 und 840.

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Mit Weihbischof Franz Lackner nach dem Marathon in der Mariahilfer Kirche von Graz

Die Siege gingen bei Damen und Herren mit Peris Poywo (2:55:03) und Mike Rotich (2:14:19) an Kenia und einen Weltrekord gab es auch: Der blinde Francis Karanja (Kenia) lief, von seinem Bruder begleitet, den Halbmarathon in 1:10:02, was einen neuen Weltrekord für Blinde bedeutet.