21. Mai 2008: Erfolgreicher Start des Integrationspreis Sport

Ich freue mich über den erfolgreichen Start zum Integrationspreis Sport. Fünf außergewöhnliche Sportintegrationsprojekte wurden erstmals ausgezeichnet. Gerade die Sportvereine leisten sind ein wirkungsvoller Schlüssel zur Integration. Die gemeinsame Aktivität beim Training wie auch in Wettkämpfen stärkt und fördert die Integration von Migrantinnen und Migranten in Österreich in mehrfacher Hinsicht. Daher ist es mir ein besonderes Anliegen gewesen, die zahlreichen Beispiele von gelungener Integration einmal „vor den Vorhang“ zu holen und den Ehrenamtlichen im Rampenlicht der Öffentlichkeit Anerkennung zu zollen.

Bei der Preisverleihung mit Caritasdirektor Dr. Michael Landau, Obmann des Vereines zur Integration durch Sport Harald Himmer, Präsidentin der WKÖ Wien Brigitte Jank und Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit Christine Marek (C) HBF / Pusch 

Für den „Integrationspreis Sport 2008“ wurden mehr als 80 Projekte aus ganz Österreich von Schwimmen über Fußball bis hin zu Ringen eingereicht. Im Fall des Hauptpreises für den „Integrationssportplatz“ im burgenländischen Neudörfl hat sich die Jury für ein Projekt entschieden, bei dem sich die ganze Dorfbevölkerung engagiert, „ihre“ Migranten zu integrieren. Dieses positive Signal des Miteinanders von Pfarre, Gemeinde, Sportklub und Volksschule hat überzeugt. Auch die vier weiteren Preisträger – das Schwimmprojekt „Ein echter Wiener geht nicht unter“ (ASV Wien), das Laufsportprojekt „Muslimische Frauen beim Frauenlauf“ (Verein „Junge Musliminnen Österreich“), das multisportiven Schulprojekt „Integration als Selbstverständlichkeit“ (HTL Wien Favoriten) und das von Toni Polster unterstützte Fußballprojekt „FairPlay & Integration“ (ATSV Lenzing OÖ) – punkteten durch ihren Zugang, Kinder und Mädchen anzusprechen, die sonst nicht die Möglichkeit hätten, Sport zu betreiben.

Der Hauptpreis ging an das burgenländische Projekt der Caritas "Integrationssportplatz Neudörfl" (C) HBF / Pusch 

Gewinner sind alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, weil sie in ihrer täglichen Arbeit gezeigt haben, dass Integration möglich ist. Und gelungene Integration ist für alle Beteiligten ein Gewinn. Österreich kann nur davon profitieren, wenn wir die Talente und Kompetenzen der Menschen, die zu uns kommen, als Chance sehen und nutzen. Im Sport gelingt das bereits. Mein Dank gilt den Sponsoren – Hauptpreis zu Euro 5.000,- (Erste Bank), vier Preise zu je Euro 3.000,- (OMV, Samsung, Coca-Cola, Industriellenvereinigung) -, den Projektpartnern Caritas und Österreichischer Integrationsfonds sowie der Wirtschaftskammer Wien, die den „Verein zur Förderung von Integration durch Sport“ unterstützt, für ihr Engagement. In den kommenden Jahren soll der Integrationspreis Sport durch Förderungen aus dem Sport-Budget weiter ausgebaut werden und an Bedeutung gewinnen. Denn schlussendlich sind wir alle Gewinner von gelungener Integration.

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