27. August 2008: 10-Punkte Programm für die Zukunft des Sports!

Mit der sehr gut durchgeführten EURO sowie dem neuen Anti-Doping-Gesetz samt Umsetzung der Nationalen Anti-Doping-Agentur NADA Austria und der größten Bewegungsinitiative für Kinder und Jugendliche in der 2. Republik ab dem Schuljahr 2008/09 wurden wichtige Schritte für den österreichischen Sport gesetzt. Sportpolitisch drückt sich der Erfolg auch durch mehr Geld für den Breiten-, Gesundheits- und Spitzensport aus. Mit meinem 10-Punkte-Programm mit Schwerpunkt auf die Olympia-Vorbereitungen 2010 und 2012 sowie im Breiten- und Gesundheitssportbereich gerade für die Bewegung der Jugendliche vom Kindergartenalter an will ich bereits jetzt die Weichen für die Zukunft des österreichischen Sports stellen, die hoffentlich in der nächsten Regierung umgesetzt werden.

Für den Breiten- und Gesundheitssport sollen die Bewegungs-Initiaitiven von "Fit für Österreich" und die Kooperationen des organisierten Sports mit dem "Fonds gesundes Österreich" evaluiert und ausgebaut werden. (C) HBF / Studeny 

Drei Olympia-Medaillen sind für Österreich genau Durchschnitt. Wir haben mit 30 Top Ten-Platzierungen in Peking allerdings besser als in Athen abgeschnitten. Ziel muss es aber sein, mit 20 Sportarten in London breiter als in Peking vertreten zu sein. Warum sollte Österreich zum Beispiel in Badminton, Ringen, Rudern oder Taekwondo in London nicht dabei sein? Daher werden mit den Sportverbänden jetzt „Perspektivengespräche“ geführt. Im Hinblick auf die Olympischen Winterspiele in Vancouver 2010 und die Sommerspiele 2012 in London sowie für die Ski-Weltmeisterschaft 2013 soll der Mitteleinsatz des Bundes einerseits verstärkt, andererseits mit den Verbänden verbindliche Vereinbarungen abgeschlossen werden, die auch ein begleitendes Controlling der Zielvereinbarungen beinhalten.

Der Schwerpunkt des 10-Punkte-Programmes liegt auf den Olympia-Vorbereitungen 2010 und 2012 und der Weichenstellung für die Jugend und die Zukunft des österreichischen Sports (C) HBF / Studeny 

Österreich braucht eine weitere Professionalisierung der Strukturen im Spitzensport. Die zielorientierte Spitzensportförderung ist weiter auszubauen und sportwissenschaftlich zu evaluieren. Es gilt „Parallelstrukturen“ aufzulösen und eine zentrale Spitzensport-Förderplattform einzurichten. Mittelfristig wird es auch in Österreich eine große zentrale Sporteinrichtung geben, um analog zu Swiss Olympic oder dem deutschen Olympischen Sportbund die Kräfte für den Spitzen-, Breiten- und Gesundheitssport zu bündeln. Die aktuell im Rechnungshofbericht und einer EU-Studie kritisierte Fehlentwicklung im Bereich Bewegung und Sport an heimischen Schulen ist Auftrag, verstärkt im Bereich Schul- und Gesundheitssport aktiv zu werden. Hier hat Bildungsministerin Schmied verabsäumt, gegen zu steuern. Seitens des Sports wurde die Bewegungsinitiative „Mehr Bewegung in Kindergärten und Volksschule“ auf Schiene gebracht, die vom Sportstaatssekretariat mit rund zwei Millionen Euro gefördert wird.

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