09. September 2008: Erste paralympische Gold-Medaille in Peking

Andrea Scherney gewann die erste Gold-Medaille für Österreich bei den Paralympischen Sommerspielen 2008 in Peking. Ich gratuliere ihr zu einer großartigen Leistung im Weitsprungbewerb mit der sie ihre insgesamt dritte Paralympics-Goldmedaille holte.

 Mit Einsatz und Können vergoldete Andrea Scherney beim Weitsprung ihren Abschied aus dem Spitzensport (C) ÖPC / Franz Baldauf

Die 42-Jährige Wienerin nimmt zum letzten mal an Paralympischen Spielen teil. Ein Sieg in diesem wunderschönen Stadion vor einer unglaublichen Kulisse mit zehntausenden begeisterten Leichtathletik-Fans ist eine besondere Ehre für einen jede/n Spitzensportler/in. Diese Paralympics werden Andrea Scherney sicher als ein ganz besonderes Sportereignis in Erinnerung bleiben. Dass sie sich ihren Abschied aus der aktiven Sportler-Karriere noch selbst vergoldet hat, spricht für ihr Können und ihren Einsatz, um an die absolute Weltspitze zu kommen.

07. September 2008: 3:1 Sieg für Österreich!

Der gestrige 3:1 Erfolg der ÖFB-Nationalmannschaft gegen Frankreich ist ein erster Erfolg für den österreichischen Weg. ÖFB-Teamchef Karel Brückner kann auf den von Josef Hickersberger eingeschlagenen professionellen Weg mit modernster sportwissenschaftlicher und sportmedezinischer Unterstützung aufbauen, indem er auf diese junge Österreich-Elf setzt.

 Mit Teamplay und Kampfgeist gewann die österreichische Nationalelf das erste WM-Qualifikations-Spiel gegen den Vizeweltmeister Frankreich (C) GEPA pictures / Reinhard Müller

Dieser Sieg ist aber auch Auftrag an die Politik, den mit „Challenge08″ eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Seitens des Bundes bekräftige ich die Zusage von Euro 180.000,– jährlich für ein Nachfolgeprojekt bis zur EURO 2012 zusammen mit dem „Österreich- Topf“ der Bundesliga. Für die weiteren Spiele der WM-Qualifikation bin ich nach dem gestrigen Match sehr optmistisch.

05. September 2008: Besuchstag im Sportland Niederösterreich

Es war einer der heißesten Tage dieses Jahres den ich mir für meinen gestrigen Besuchstag in Niederösterreich ausgesucht habe. Auf meiner Tour durch alle Bundesländer möchte ich die Sorgen und Anliegen der Sportfunktionäre und Sportler direkt hören und mit den Menschen ins Gespräch kommen.

Einen herzlichen Empfang bereiteten mir die Schülerinnen und Schüler der Schihauptschule "Dorfmeister" in Lilienfeld (C) NÖ Ski 

Pünktlich um 9 Uhr begann der „Niederösterreich- Tag“ in der Schihauptschule „Dorfmeister“ in Lilienfeld. Ein Chor aus 50 Schülerinnen und Schülern begrüßte mich am Schulhof mit dem Lied „Mama Ana Ahabak“ von Christina Stürmer. Ich habe mich sehr über diesen herzlichen Empfang gefreut. Anschließend wurde ich von Direktor OSR Wolfgang Labenbacher durch die Schule, die nach der zweimaligen Olympiasiegerin und zweimaligen Weltmeisterin Michaela Dorfmeister benannt ist, geführt und konnte mich davon überzeugen, wie wichtig Schihauptschulen in einem Wintersportland wie Österreich sind.

Beim Besuch im Kletterzentrum Weinburg mit den Betreibern Peter Kalteis, Walter Hable und Markus Schauer (C) StS Sport 

Von Lilienfeld ging es weiter nach Weinburg wo ich mit den Betreibern des dortigen Kletterzentrums ins Gespräch kam. Klettern und Bouldern werden immer beliebter, vor allem bei jungen Menschen. Der „Wettkletter“-Fachverband ist einer der am schnellsten wachsenden Sportverbände Österreichs. Ich persönlich, finde Klettern einen sehr faszinierenden Sport weil er körperlich aber auch geistig sehr fordernd ist. Man muss ständig zu 100% konzentriert sein. In St. Pölten hatte ich zu Mittag ein Pressegespräch mit Sport-Landesrätin Petra Bohuslav. Von den Erfolgen niederösterreichischer Spitzensportlerinnen und -sportler wie Bernhard Kohl, Claudia Heill, Werner Schlager, Markus Rogan oder den Schwaiger-Schwestern getragen gehen vom Sportland Niederösterreich viele wichtige Impulse für den österreichischen Sport aus. Mit der Werner Schlager Akademie, der Liese Prokop Privatschule, der Errichtung des neuen Fußball-Stadions und Ballsportkompetenzzentrum St. Pölten wird Niederösterreich ein „Vorzeigeland für Bewegung und Sport“.

 Mit Landesrätin Petra Bohuslav und Schülern der Fußball Akademie St. Pölten besichtigte ich den Standort an dem das neue Ballsportzentrum St. Pölten gebaut werden soll (C) StS Sport

Gleich anschliessend an das sehr gut besuchte Pressegespräch besichtigte ich mit Landesrätin Bohuslav den Standort, an dem das neue Stadion und Ballsportzentrum St. Pölten entstehen wird. Bevor ich mit Spielern und Funktionären des SKNV zusammentraf und mit ihnen über die idealen Rahmenbedingungen für Profi- Fußballer sprach, vorallem über die Verbindung von Sport und Berufsausbildung, machten wir noch einen Zwischenstopp in der Landessportschule St.Pölten. Den krönenden Abschluss des „Niederösterreich – Tages“ bildete ein Treffen mit den Präsidenten der niederösterreichischen Dach- und Fachverbände, denen ich mein 10-Punkte Programm für die Zukunft des österreichischen Sports vorstellen konnte. Die Rückmeldungen auf dieses Zukunftskonzept waren durchwegs positiv und ich konnte mit vielen Anregungen für die Weiterentwicklung des Sportlandes Österreich wieder nach Wien fahren.

04. September 2008: Besuchstag in Kärnten

Die nachhaltige Nutzung der EURO 2008 für das Sportland Kärnten war eines der Themen, die mich bei meinem Besuchstag in Kärnten begleitet haben. Gemeinsam mit ÖVP-Chef Josef Martinz, seinem Klubobmann Stefan Tauschitz und Klagenfurts Stadtrat Peter Steinkellner habe ich meine Österreich-Tour in Kärnten fortgesetzt, um mir vor Ort die Anliegen der Sport-Verantwortlichen und ihre Wünsche an die Politik anzuhören und mitzunehmen.

Gemeinsam mit den Sportfunktionären und ÖVP-Klubobmann Stefan Tauschitz besuchten wir das Langlaufzentrum Rosenbach in St. Jakob im Rosental (C) StS Sport 

Gemeinsam mit Sportfunktionären diskutierten wir im „Salzamt“ die Zukunftsperspektiven für den österreichischen Sport. Ich präsentierte mein 10-Punkte-Programm für die Professionalisierung im Spitzen-, Breiten- und Gesundheitssport und holte mir viele wichtige Anregungen direkt von den Sportvereinen und –verbänden. Wichtig ist mir, dass wir die Spitzensportförderung konzentrieren. Es darf nicht sein, dass die Bundessportorganisation, das ÖOC und die Sporthilfe sich darüber getrennt Gedanken machen. Ich will die BSO und das ÖOC mittelfristig unter einem Dach sehen, wie in Deutschland, Italien und der Schweiz. Nach einem Interview mit der „Kleinen Zeitung“ ging es weiter nach St. Jakob/Rosental, wo wir beim Langlaufzentrum Rosenbach Station bei den Verantwortlichen und ihren Athlet/innen machten. Zurück in Klagenfurt besuchten wir das Training der „Wörthersee-Piraten“.

Mit ÖVP-Klubobmann Stefan Tauschitz und Klagenfurts Stadtrat Peter Steinkellner bei den "Wörthersee-Piraten" (C) StS Sport 

Zum Klagenfurter Stadion: Seitens des Sportstaatssekretariats ist die nachhaltige Nutzung der EURO 2008 oberstes Ziel. Für das Sportland Kärnten geht es hier um die Zukunft das Stadions Klagenfurt bzw. um die Finanzierung des Rückbaus, aber auch um den Ausbau des Stadions zu einem Ballsportkompetenzzentrum. Explizit zwischen Bund und Land geregelt wurde vertraglich nur der komplette Rückbau auf das Basisstadion (ca. 12.000 Sitzplätze). Die Klagenfurter Stadtregierung hat sich aber für den Rückbau auf 22.000 Sitzplätze entschieden. Der Bund ist grundsätzlich bereit, einen Teil der Kosten bei einer 22.000er-Lösung zu tragen. Man orientiert sich am so genannten „Salzburger Modell“. In Salzburg hat der Bund letztendlich ein Drittel der Kosten für den Fixausbau auf 30.000 Plätze übernommen. Kommt es zu keiner Einigung im Land, kann der Bund auf dem Rückbau auf 12.000 Plätze bestehen.

Auch von ÖFB-Präsident Stickler empfiehlt die 22.000er-Variante und verspricht für die nächsten fünf Jahre je ein Länderspiel und auch das Cup-Finale in Klagenfurt. Das ist jene Größenordung, die auch dem Bund vorschwebt. Er wird seinen Beitrag zum Umbau leisten. Da in Kärnten aber auf Initiative des Sportstaatssekretariats zusätzlich auch ein „Ballsportkompetenzzentrum“ (BKZ) entstehen soll, wird es noch Verhandlungen geben, um die künftige sportliche wie wirtschaftliche Nutzung eines der schönsten und modernsten Stadien Mitteleuropas zu garantieren. Demnächst geht eine Expertenrunde daran, einen Fahrplan für die Ballsporthalle in Klagenfurt zu erarbeiten. Inhaltlich soll ein hochprofessionelles Ausbildungsprogramm für 6 bis 10jährige Mädchen und Buben im Ballsportkompetenzzentrum starten. Das ist der erste Schritt für die Etablierung eines TOP SPORT AUSTRIA-Kompetenzzentrums im Land Kärnten und der Stadt Klagenfurt. Eines ist aber klar – es gibt kein Geld, wenn beim BKZ die Fachverbände nicht in die Planung eingebunden sind.

03. September 2008: Erfolgreiches Österreich-Marketing bei EURO 08

Die EURO 2008 war ein weltweites Fußballfest, das wir im In- und Ausland beworben haben. Die Österreichischen Botschaften und Kulturforen im Ausland haben die EURO erfolgreich für gezieltes Österreich-Marketing genutzt. Im Rahmen einer Vielzahl professionell organisierter und vor allem publikumswirksamer Veranstaltungen wurde Österreich als ein weltoffenes, modernes und lebendiges Land weltweit präsentiert. Gemeinsam mit Außenministerin Ursula Plassnik konnten wir nun die kreativsten Projekte auszeichnen.

Während der 3-tägigen Botschafterkonferenz mit Aussenministerin Ursula Plassnik wurden die kreativsten Projekte zur EURO 2008 und zum gezielten Österreich-Marketing prämiert (C) HOPI MEDIA / Ingrid Sontacchi 

Vor rund einem Jahr habe ich bei der Botschafterkonferenz 2007 die Ziele und Vorhaben der Bundesregierung bezüglich der EURO 2008 vorgestellt. Im Rahmen der diesjährigen Botschafterkonferenz wurden die von der Jury , der unter anderem Fußballbundpräsident Friedrich Stickler, Österreich-am-Ball-Präsidentin Susanne Riess-Passer, Schweizer Botschafter in Wien Oskar Knapp und ich angehörten, die vier besten Projekte aus allen weltweit durchgeführten Aktivitäten ermittelt und prämiert. Gewonnen haben die Teams der Österreichischen Botschaft Athen, des Österreichischen Kulturforums Rom, des Generalkonsulats und Kulturforums Istanbul und der Österreichischen Botschaft Peking.

Prämiert wurden Projekte der Österreichischen Botschaft Athen, des Österreichischen Kulturforums Rom, des Generalkonsulats und Kulturforums Istanbul und der Österreichischen Botschaft Peking (C) HOPI MEDIA / Bernhard J. Holzner 

Es ist mir ob der vielen bemerkenswerten Leistungen persönlich nicht leicht gefallen, eine entsprechende Reihung vorzunehmen. Die vielen originellen Events reichten von Jugendfußballturnieren mit lokalen Schulen, etwas in Brasilien oder Israel, über VIP-Turniere mit Hollywoodstars in Los Angeles bis zu Fußballausstellungen in New York, Berlin oder Rom. Ich konnte mich in vielen Fällen durch Besuche in Prag, Kairo, Athen oder Bukarest persönlich über die herausragenden Leistungen einiger österreichischer Vertretungsbehörden ein Bild machen. Und die Ergebnisse zeigen, dass mit Kreativität, Einfallsreichtum und Spontaneität viel erreicht werden kann. Wir haben in den Wochen vor und während der Fußballeuropameisterschaft die Möglichkeiten zur Präsentation Österreichs bestmöglich genutzt. Dabei ging es nicht nur um den Sport, sondern auch um Networking für Österreich im besten Sinn des Wortes.

Die Möglichkeiten zur Präsentation Österreichs während der EURO wurde bestmöglich genutzt - nicht nur für den Sport sondern auch um Networking für Österreich im besten Sinn des Wortes (C) HOPI MEDIA / Bernhard J. Holzner