05. Jänner 2009: Helmpflicht bei Kindern ernsthaft prüfen

Die schweren Skiunfälle der letzten Tage geben Anlass zur Sorge und lassen den Ruf nach einer Helmpflicht gerade für Kinder und Jugendliche wieder laut werden.

Während einzelne Bundesländer über gesetzliche Regelungen nachdenken, halte ich es für unerlässlich eine einheitliche Lösung für ganz Österreich zu finden. In mehreren Bundesländern haben wir grenzübergreifenden Skigebiete, ob am Semmering oder am Arlberg. Allein diese Tatsache zeigt schon wie problematisch unterschiedliche Regelungen in den Bundesländern wären. Deshalb sollte sich das Gesundheitsministerium für eine österreichweite Lösung stark machen und ernsthaft die Einführung einer Skihelmpflicht für Kinder prüfen. Auch im Sommersport kommt es insbesondere beim Mountainbiken immer wieder zu schweren Kopf- und Schädelverletzungen, was auch hier eine Fahrradhelmpflicht für Kinder notwendig erscheinen lässt.

Der Vorarlberger Landesrat Siegi Stemmer hat Recht, wenn er erklärt, dass kein Gesetz die Eigenverantwortung abschaffen kann. Bei Kindern allerdings steht meines Erachtens die Schutzaufgabe vor dieser Eigenverantwortung der Eltern. Der Präsident der Bundesportorganisation, Peter Wittmann, schlägt vor, die Helmpflicht auf alle Skifahrer auszudehnen. 

Es bleibt zu hoffen, dass sich der Gesundheitsminister dieser wichtigen Materie annimmt.

Die Skihelmpflicht für Kinder muss österreichweit geregelt werden. (C) Skischule Gosau

02. Jänner 2009: Zu Besuch in der Gemeinde Lichtenegg, ausgezeichnet mit dem Verwaltungspreis

Dass in der Krise eine Chance liegt, haben die Bewohner der niederösterreichischen Gemeinde Lichtenegg, die als einzige Gemeinde mit dem Verwaltungspreis 2008 ausgezeichnet wurde, gezeigt. Bei meinem Besuch in der Gemeinde von Labg. Bürgermeister Ing. Franz Rennhofer in der Buckligen Welt wurde ich herzlichst empfangen und konnte mich von der großen Bürgerorientierung, wofür das Projekt „Treff Lichtenegg“ einen Anerkennungspreis erhielt, persönlich überzeugen.

Das ausgezeichnete Projekt enstand aus den Veränderungen im Postdienst, die sich auch in Lichtenegg niedergeschlagen haben. Die Gemeinde sah dies als Chance und übernahm als Postpartner die täglichen Post- und PSK-Geschäfte. So ist die Gemeinde nun Lotto/Toto-Annahmestelle und bietet zusätzliche Bürgerservices wie Putzerei, Schleifservice, Gratis-Internet-Surfstationen sowie eine Kaffee-Ecke. Damit konnte ein breit aufgestelltes Dienstleistungszentrum für die Bevölkerung geschaffen werden. Die Besucherfrequenz von 900 pro Monat bestätigt diese Initiative eindruckvoll.

HStS Lopatka im "Treff Lichtenegg" (C) Matthias Zauner 

2009 wird der „Treff Lichtenegg“ neu ausgebaut und noch bürgerfreundlicher gestaltet werden.