14. April 2013: Sprung zurück zum Schilling wäre ein Sprung ins Verderben

Ich bin erstaunt über die Ahnungslosigkeit von FPÖ-Chef Strache, der sich  in einem Interview in der Sonntagsausgabe von Österreich für die Wiedereinführung des Schillings stark macht. (Österreich, 14.April 2013). Ein Sprung vom EURO zum Schilling wäre ein Sprung ins Verderben. Straches Aussagen zeugen von einer erschreckenden Unkenntnis der Sachlage und der österreichischen Wirtschaft und sind daher verantwortungslos. 6 von 10 Euro verdient Österreich im Export. 70 Prozent unseres Exports gehen in die EU. Der EURO ermöglicht uns uneingeschränkt einen großen Markt zu nutzen. Österreichs Arbeitsplätze sind von dieser Exportwirtschaft abhängig. Würden wir zurück zum Schilling gehen, würde unsere Exportwirtschaft massive Verluste einfahren, Unternehmen würden Einbrüche erleben und tausende Arbeitsplätze würden verloren gehen. Darüber hinaus wäre der Schilling als Währung eines verhältnismäßig kleinen Landes massiven Spekulationsangriffen ausgesetzt, diese wären eine ständige Bedrohung für die Stabilität. Österreich befindet sich im wirtschaftlichen Spitzenfeld der EU, gerade weil wir den EURO haben und den europäischen Markt damit optimal nützen können.
Der EURO ist übrigens auch kein Teuro. Der EURO hat seit seiner Einführung durchgehend eine geringere Inflation als der Schilling. Darüber hinaus würde der Zerfall der EURO Zone laut einer IHS Studie allein im ersten Jahr zu einem Verlust von 100 000 Arbeitsplätzen in Österreich führen, in den Folgejahren zu einem Verlust von bis zu 180 000 Arbeitsplätzen.

 

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