25. Juni 2008: EURO 08-Blog: Frauen im Sport

Diese Woche ging die Kick off Veranstaltung der BSO Kommission „Frauen im Sport“ zum Thema „Standpunkte – Karrieren – Perspektiven“ über die Bühne. Trotz tropischer Temperaturen fanden sich rund 130 interessierte Frauen und Männer im Haus der Lotterien ein um aus den 4 Gesprächsrunden Informationen und Perspektiven von Frauen im Sport“ mitnehmen zu können. Da mir die Förderung von Mädchen und Frauen im Sport ein persönliches Anliegen ist, unterstütze ich viele Initiativen die zu mehr weiblicher Beteiligung in den Sportarten führen.

Bei der Kick off Veranstaltung der BSO Kommission "Frauen im Sport" wurde in 4 Gesprächsrunden zum Thema "Standpunkte - Karrieren - Perspektiven" die Stellung der Frauen im Sport erörtert (C) HBF / Andy Wenzel 

In der ersten Gesprächsrunde ging es um den Frauenfußball. Erst vor kurzem konnte ich den Start der „Schülerinnen Postliga Fußball“ verkünden. Im österreichischen Frauenfußball gibt es schon viele Vorbilder für junge Mädchen, man muss nicht mehr auf die Männer schauen. Im Fußball sind auch viele Trainerinnen beschäftigt. Laut UEFA Richtlinien dürfen auf internationalem Niveau Männerspiele nur von Männern und Damenspiele nur von Damen gepfiffen werden – das finde ich Schade! Frauenfußball wird in Österreich zu wenig ernstgenommen, dabei sind die Frauen in der Europarangliste auf Platz 25 und die Männer auf Platz 43. In der zweiten Gesprächsrunde ging es vorallem um Eiskunstlauf. Dort ist Gleichstellung kein Thema, da es hier sehr viele Frauen gibt (Trainerinnen, Kampfrichterinnen, Sportlerinnen). Allerdings ist der Sport vorallem für die Eltern oft eine große finanzielle Belastung, da es weniger Unterstützung als etwa im Männer-Skisport gibt.

Bei der Frauensportförderung die weiblichen Athleten einen wesentlichen Platz einnehmen: Top Sport: 59 % Männer 41 % Frauen, Sporthilfe: über ein Drittel Frauen, die gefördet werden (C) HBF / Andy Wenzel 

In der letzen Gesprächsrunde ging es um die Zeit nach der sportlichen Karriere für Frauen. Sportlerinenn müssen sich schon während ihrer aktiven Zeit um die Karriere danach Gedanken machen. Dafür gibt es auch das Projekt „Karriere danach“. Ich konnte zum Abschluss darauf verweisen, dass bei der Frauensportförderung die weiblichen Athleten einen wesentlichen Platz einnehmen: Top Sport: 59 % Männer 41 % Frauen, Sporthilfe: über ein Drittel Frauen, die gefördet werden. Wir sind am Beginn aber noch lange nicht am Ziel! Die Verbände müssen die besondere Bundesportförderung auch nach Gender auflisten. Außerdem ist die Schule der Schlüssel für mehr Bewegung und Sport. Finanzielle Mittel sollen vermehrt in Richtung Schule gelenkt werden. Die Vereinbarkeit von Schule und Sport muss gefördert werden.

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