27. Jänner 2009: 13. Nachtslalom in Schladming – Das Rennen der Rekorde

Bereits die 13. Auflage erlebte das Nightrace in Schladming. Und ungeachtet der sportlichen Erfolge – sieben Siege für Österreich und insgesamt 14 Platzierungen auf dem Podest – ist der Event auch zu einem wirtschaftlichen und touristischen Magnet geworden. Heuer bejubelten 50.000 Zuseher einen österreichischen Doppelsieg, mit Reinfried Herbst vor Manfred Pranger.

1997 sahen 25.000 Zuschauer die Premiere des Saloms mit Flutlicht. In den letzten Jahren hat sich die Besucheranzahl verdoppelt und damit läuft Schladming sogar der Abfahrt in Kitzbühel (43.000 Zuschauer vor Ort) den Rang als Zuschauermagnet ab. Weitere 1,6 Millionen Menschen haben im letzten Jahr die Übertragung im Fernsehen verfolgt. Eine unbezahlbare Werbung für das steirische Ennstal gerade in der tourismus-ärmeren Zeit zwischen Weihnachts- und Semesterferien.

Für die 4400-Einwohner-Gemeinde Schladming war der Nachtslalom auch ein Test für die Skiweltmeisterschaften 2013. 5000 Parkplätze für PKW und 500 für Busse standen bereit und es wurden so viele Sicherheitsvorkehrungen wie noch nie getroffen. Die Fans wissen das zu würdigen, die Karten werden teilweise schon zwei Jahre im Voraus gebucht. Und auch zahlreiche Prominente lassen sich das Spektakel nicht entgehen. Ich traf Bundeskanzler Werner Faymann, Vizekanzler Josef Pröll, meinen Regierungskollegen Norbert Darabos und natürlich zahlreiche Freunde aus der Steiermark.

Aber nicht nur das Rundherum strotzt vor Superlativen, auch sportlich bot sich den Zuschauern eine Show vom feinsten. Nach einem spannenden ersten Durchgang führte auf der anspruchsvollen Piste überlegen Reinfried Herbst vor Manfred Pranger und dem Italiener Manfred Mölgg. Den Österreichern gelang die Revanche für den verpatzen Slalom in Kitzbühel. Reinfried Herbst erfüllte sich nicht nur seinen großen Wunsch, ein Rennen in Österreich zu gewinnen, er tat dies auch mit einem Rekordvorsprung von über einer Sekunde. Manfred Pranger war mit seinem zweiten Platz überglücklich. Nicht so gut lief es leider für Mario Matt und Benjamin Raich – sie fielen im zweiten Durchgang aus. Dennoch ein hervorrragendes Ergebnis für die ÖSV-Mannschaft vor einer grandiosen Kulisse.

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