29. Mai 2009: Chancen in Mittel- und Osteuropa

Vor 20 Jahren fiel der Eiserne Vorhang und Europa wuchs wieder zusammen. Der Europakongress „1989-2009 – Geteilt/Geeint“ findet anlässlich dieses Jubiläums statt, wo ich das Eröffnungsreferat halten durfte. Osteuropa hat in den letzten 20 Jahren viel aufgeholt, der relative Wohlstand erhöhte sich um 50 Prozent, die Lebenserwartung stieg um fünf Jahre.

Aber auch Österreich ist zweifelsfrei einer der größten Gewinner dieser Entwicklung der letzten 20 Jahre. Unser Bruttoinlandsprodukt ist überdurchschnittlich gewachsen, 150.000 neue Arbeitsplätze als Folge des Binnenmarktes entstanden. Als zweitgrößter Investor in Mittel- und Osteuropa war Österreich nach 1989 als erstes Land sehr rasch vor Ort.

Deswegen dürfen wir angesichts der aktuellen Probleme nicht überängstlich reagieren. Denn drei Viertel des Engagements unserer Banken, das in Summe 200 Milliarden Euro ausmacht, sind in EU-Staaten, ein Viertel sogar in Euro-Ländern gemacht. Österreich leistet seinen Beitrag zur Bewältigung der Krise und wir werden beim kommenden Wirtschaftsaufschwung erneut unsere Chance nützen.

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