4. März 2010: Republik Moldau ist ein Hoffnungsmarkt für Österreich

Zu bilateralen Gesprächen bin ich in die Republik Moldau gereist, die als Hoffnungsmarkt gilt. Denn hier ist der Wirtschaftsraum noch relativ unerschlossen. Somit bietet sich viel Potential für österreichische Firmen.

Ziel ist es, die wirtschaftlichen Kooperationen zwischen Österreich und der Republik Moldau auszubauen. In den ersten drei Quartalen 2009 lag das Außenhandelsvolumen zwischen Österreich und der Republik Moldau bei rund 32 Millionen Euro, die österreichischen Exporte lagen bei rund 24 Millionen Euro, die Importe aus der Republik Moldau bei rund acht Millionen Euro. Aufgrund der Wirtschaftskrise ist es hier allerdings zu starken Rückgängen gekommen. Nun geht es darum, wieder aufzuholen, was die Krise gefordert hat. Das habe ich bei meinem Treffen mit dem moldawischen Finanzminister Veaceslav Negruta betont.

Mit Finanzminister Veaceslav Negruta (C) Sven Pöllauer

Die Bedeutung der Region Mittel- und Osteuropas für Österreich ist erst kürzlich vom WIFO in einer Studie präsentiert worden: 2008 gingen beispielsweise 23,3 Prozent aller österreichischen Warenexporte in die Region Mittel- und Osteuropas. Die Republik Moldau könne hier in Zukunft zu einem wichtigen Player werden.

Beim anschließenden Gespräch mit Notenbank-Gouverneur Dorin Dragutanu, habe ich hervorgestrichen, dass es Ziel ist, das Exposure österreichischer Banken, das derzeit bei 23 Millionen Euro liegt, weiter auszubauen.

Mit dem Gouverneur der moldauischen Notenbank, Dorin Dragutan (C) Sven Pöllauer

Ich bin derzeit intensiv in der Region unterwegs und habe zuletzt Kroatien, den Kosovo und die Ukraine besucht, demnächst sind auch bilaterale Gespräche in Montenegro geplant. Unsere Unternehmen und vor allem unsere Banken haben als Erste die Chancen dieser Region erkannt. Ich verschaffe mir nun einen guten Überblick über die tatsächliche Situation der Länder in der Region und versuche durch bilaterale Gespräche die Beziehungen mit Österreich zu vertiefen.

Neben den politischen Gesprächen hatte ich auch die Gelegenheit dem österreichischen Pater Georg Sporschill einen Besuch abzustatten. Sporschill hat ein Kinderheim der Concordia Stiftung aufgebaut, aus Österreich habe ich den Kindern Fußbälle mitgebracht.

Ein besonders freundlicher Empfang im Kinderdorf der Concordia-Stiftung (C) Sven Pöllauer

Es ist beachtlich, welch wichtige Arbeit Sporschill hier leistet. Er gibt den Kindern, die sonst auf der Straße leben müssten, ein Zuhause. Sporschill hat meinen vollen Respekt und meine volle Unterstützung für dieses bemerkenswerte und wichtige Projekt in der Republik Moldau.

Mit Botschafter Martin Eichtinger in der Suppenküche von Pater Sporschill (C) Sven Pöllauer

Mit einem jungen Helfer aus Vorarlberg (C) Sven Pöllauer

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