26. Juni 2013: Kakao statt Kokain – Österreich unterstützt alternativen Anbau in Lateinamerika

Wien ist mit dem UN-Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung das
Zentrum des Kampfes der UNO gegen Drogen. Hier wird der jährliche
Weltdrogenbericht der UNO ausgearbeitet, der die wichtigste Grundlage für die
Bekämpfung von Produktion, Handel und Konsum von Drogen liefert. Dieser Bericht
wurde heute öffentlich präsentiert.

240 Millionen Drogenabhängige weltweit zählt die UNO. 211.000 Drogentote
waren 2012 zu beklagen. Das zeigt die Notwendigkeit, den Kampf gegen Drogen zu
intensivieren. Wir müssen bei der Wurzel des Problems ansetzen. Daher
unterstützt Österreich Programme zur Förderung des Anbaus von alternativen
landwirtschaftlichen Produkten in Peru, Bolivien und Kolumbien. „Kakao
statt Kokain“ ist ein wirksamer Ansatz, um die Drogenproduktion nachhaltig
zurückzudrängen. Die steirische Schokoladenmanufaktur Zotter ist neuer Partner
des Projekts und wird die erste Bio- und Fairtrade-Schokolade aus dem
Alternativanbau in Kolumbien herstellen. Noch im Sommer soll eine erste
Lieferung von 10 Tonnen zertifizierter kolumbianischer Kakaobohnen in
Österreich eintreffen.

Neben dem Beitrag für Anti-Drogenprojekte in Höhe von jährlich rund
200.000 Euro beteiligt sich Österreich auch mit 1,3 Millionen Euro an einem
Regionalprogramm der Entwicklungsgemeinschaft des südlichen Afrika zur
Drogenbekämpfung.

 

(c) BMeiA; StS Lopatkabei der Präsentation des UN-Weltdrogenberichts 2013 im Vienna International Centre

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