21. Februar 2008: "Sport & Business Circle": EURO vs. Olympia ?!

Im Supersportjahr 2008 steht uns als Gastgeber der Fußball-EURO 2008 und als Gast bei den Olympischen und Paralympischen Sommerspielen in Peking ein einzigartiger Sportsommer bevor. Bei einer hochkarätig besetzten Diskussionsrunde der Sporthilfe war es einhelliger Tenor, dass die beiden Feste des Sports nicht gegeneinander, sondern miteinander für sportliche wie wirtschaftliche Begeisterung sorgen werden. Entscheidend wird die nachhaltige Nutzung des Jahrhundertereignisses für den österreichischen Sport in seiner Gesamtheit und für die Jugend im Besonderen sein.

Hochkarätiges Podium beim "Sport & Business Circle" der Sporthilfe, einer Plattform für Vertreter aus Sport, Wirtschaft, Politik und Medien – mit Bundeskanzler Alfred Gusenbauer, Sportstaatssekretär Reinhold Lopatka, ÖOC-Präsident Leo Wallner, ÖFB-Präsident Friedrich Stickler, Casinos-Austria-Boss Karl Stoss und WKO-Generalsekretär-Stellvertreter Reinhold Mitterlehner (C) HBF/Livio Srodic 

Wir sind als Gastgeber für EURO 2008 wie als Gast für die Olympischen Spiele gut gerüstet. Sportlich gilt es in Peking die Latte der erfolgreichsten Spiele der 2. Republik Athen 2004 wieder zu erreichen. Bei der EURO starten wir mit drei Heimspielen, da ist alles möglich. Mit Hilfe des „12.Mannes“ können wir das Viertelfinale erreichen, eine Olympische Silber-Medaille im Fußball haben wir ja bereits 1936 gemacht. Wirtschaftlich, da waren wir uns einig, werde die Mega-Events sich nicht konkurrieren, sondern gegenseitig beflügeln. Als Beispiel für die Synergie-Effekte zwischen EURO und Olympia gelten die „Public Viewings“, die viele Gastronomen nicht nur während der EURO, sondern auch zu Olympiazeiten anbieten werden. Jeder vierte Betrieb in Österreich erwartet direkte Auswirkungen der EURO auf den eigenen Geschäftserfolg. Gerade die kleinen und mittleren Betriebe werden profitieren. Befürchtungen, die Olympischen Spiele könnten durch die EURO an Aufmerksamkeit verlieren, teile ich nicht. Unser Land steht international im Rampenlicht. Dieser Werbewert ist unbezahlbar.

Mit Bundeskanzler Alfred Gusenbauer (C) GEPA pictures / Christian Ort 

Neben den wirtschaftlichen Effekten haben Großevents immer auch Einfluss auf den Breitensport. Das ist Nachhaltigkeit für die gesamte Gesellschaft. Der „Hype“ in Österreich durch die EURO und dieser Sommer des Sports muss daher anhalten. Vor allem für die Jugend soll die EURO ein „Fest des Sports“ werden. Daher hat das Staatssekretariat für Sport im Vorfeld der EURO u.a. ein großes Ballsportprojekt auch für die anderen Ballsport-Fachverbände gestartet, um Kinder und Jugendliche für mehr Bewegung & Sport zu begeistern. Darüber hinaus starten wir auch die Initiative „Schule & Sportverein“, um Sportvereine mit ihren Bewegungsangeboten an die Kindergärten und Schulen zu holen. Hier bieten gerade die ganztägigen Schulformen enormes Entwicklungspotenzial. Es gibt schon erfolgreiche Pilotprojekte, jetzt wollen wir diese Initiative auf ganz Österreich ausdehnen. Österreich wird 2008 alles daran setzen, Europameister zu werden – Europameister der Sportbegeisterung!

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