25. April 2008: Bewegung muss für unsere Kinder Teil des Alltags werden

Bewegung wirkt sich positiv auf unsere Leistungsfähigkeit aus. Bei Kindern hat Sport nachweislich positive Auswirkungen auf die physische und psychische Entwicklung und die Schulleistungen. Daher muss es uns allen ein Anliegen sein, dass für unsere Kinder und Jugendlichen die tägliche Bewegung ein Teil des Alltags wird. Das diesjährige „Fit für Österreich“-Forum im Haus des Sports stand ganz unter dem Motto „Kinder gesund bewegen“.

"Fit für Österreich-Forum 2008"-Moderator Peter Resitarits und Leiter des Institutes "Sicher Leben" Dr. Rupert Kisser (C) HBF / Pusch 

Der Fokus muss in den Kindergärten und Schulen, in den Vereinen und in der Familie stärker auf die sportliche Aktivierung von Kindern gelegt werden. In diesem Bereich gibt es größten Handlungsbedarf. Es ist fünf vor 12. Um tatsächlich etwas für die Gesundheit unserer Kinder zu bewegen, müssen alle relevanten Partner besser vernetzt zusammenarbeiten. Die Familie, der Kindergarten und die Schule spielen dabei als Vermittler von Bewegungslust eine zentrale Rolle. Mit der Initiative „Fit für Österreich“ ist es gelungen, das Bewusstsein für Bewegung in der Bevölkerung zu schärfen. Um noch vorhandene Barrieren zu überwinden, müssen alle Beteiligten an einem Strang ziehen – die „Fit für Österreich“-Koordinatoren, die Schulen, Verbände und Vereine sowie die Politik.

BSO-Präsident Peter Wittmann beim "Fit für Österreich-Forum 2008" (C) HBF / Pusch 

Hier gibt es dringenden Handlungsbedarf auf allen Ebenen: Die Politik ist dazu aufgerufen, die geeigneten Rahmenbedingungen zu schaffen. In den Volksschulen muss im Sportbereich vom Klassenlehrer- zum Fachlehrerprinzip übergegangen werden. Die Sportverbände sollen sich nicht nur auf den Spitzensport, sondern auch auf den Breitensport konzentrieren. Es ist höchste Zeit, aktiv zu werden. Wir sind alle gemeinsam massiv gefordert, wenn es um die Gesundheit unserer Kinder und ihre Freude an Bewegung geht.

www.fitfueroesterreich.at

24. April 2008: Girls’ Day: Frauenanteil in männerdominierten Sportarten erhöhen

Der Sport hat puncto Gleichberechtigung noch einen großen Nachholbedarf – vor allem in der österreichischen Sport- und Funktionärsstruktur und in vermeintlich typischen Männersportarten. Aufgrund dieser Situation ist es uns ein großes Anliegen, am heutigen Girls’ Day das Berufsfeld Sport und seine Chancen näher zu bringen.

Spitzenathletinnen und Trainerinnen informieren über Berufschancen für Mädchen im Sport (C) HBF / Livio Srodic 

Im Wiener Parhamergymnasium wartete heute auf die Schülerinnen ein vielfältiges Programm des Sportstaatssekretariats, das ihnen Berufe im Sportbereich näher bringen sollte. Über die „Womensport Goes School“ (WoGoS) – Projekte haben wir Trainerinnen und Trainer eingeladen, die den Mädchen Workshops, Mitmachstationen und Showtrainings anbieten. Hier konnten sie mehr über Aufgaben, Probleme und Möglichkeiten von Spitzenathletinnen und Trainerinnen aus erster Hand erfahren. Das Staatssekretariat für Sport fördert gezielt die Talentsuche, Aus- und Weiterbildung von Frauen in männerdominierten Sportarten wie Fußball, Radsport oder Eishockey. Dem WoGoS-Projekt – eine Kooperation von Sportfachverbänden, Vereinen, Schulen und der Universtiät Wien – sind dafür bisher 500.000 Euro zur Verfügung gestellt worden.

Großer Andrang bei den Schülerinnen und Schüler des Parhamergymnasium Wiens (C) HBF / Livio Srodic 

Wir wollen noch mehr Mädchen zum Sport bringen als bisher, um das große Ungleichgewicht zwischen Frauen und Männern erkennbar zu verringern und den Frauenanteil in männerdominierten Sportarten zu erhöhen. Gerade im Fußball hinkt Österreich beim Frauenanteil hinter anderen Länder her: Hierzulande beträgt der Frauenanteil im aktiven Fußballsport etwa 2 Prozent. Der FIFA-Schnitt beträgt zehn Prozent. Aber gerade auch auf der Funktionärs-, Führungs- und Trainerebene gibt es viel zu tun: Der Anteil an hauptberuflichen Trainerinnen bewegt sich in Österreich im einstelligen Prozentbereich. Und auch auf der Führungsebene sind Frauen selten zu finden. Nur in drei von den 59 anerkannten Fachverbänden stehen Frauen an der Spitze. Eine verstärkte Integration von Frauen in der dynamischen Sportstruktur ist daher unabdingbar.

Gruppenbild mit: Speed-Skaterin Elisabeth Schrenk (Weltmeisterin im Inlineskate-Downhill), ÖRSV-Direktor Werner Zenleser, Ass.Prof. Mag.Dr. Rosa Diketmüller vom Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport, WoGoS-Projektleiterin Elisabeth Speiser und ÖRSV-Finanzreferentin Alexandra Bovenschen (C) HBF / Livio Srodic 

Dieses Jahr bieten im Rahmen des Girls’ Day insgesamt 13 Ministerien und Bundesdienststellen 25 Aktionen für Mädchen an. Ihnen soll damit die Gelegenheit geboten werden, jenseits von traditionellen Rollenbildern das Spektrum ihrer Berufswahl zu erweitern.

23. April 2008: Sport & Entwicklung Fußball für Straßenkinder

Entwicklungszusammenarbeit war mir schon immer ein besonderes Anliegen. Und gerade die Verbindung Sport und Entwicklungshilfe ist eine sehr spannende. Deswegen unterstütze ich das Projekt „Fußball für Straßenkinder“ in Ecuador auch aus voller Überzeugung. Unter dem Motto: „Mach mit beim größten Team der Welt“ lädt die Don Bosco Aktion „Jugend Eine Welt“ rund um die Fußball-Europameisterschaft (EURO) ein, sich für das Projekt „Fußball für Straßenkinder“ zu engagieren.

Einweihung des "Riesen-Wuzzlers" mit EURO-Pfarrer Christoph Pelczar, "Jugend Eine Welt"-Geschäftsführer Reinhard Heiserer und Toni Polster bei der Pressekonferenz (C) GEPA pictures / Günter Artinger 

Diese Woche war der Ankick dafür mit Toni Polster und EURO- Pfarrer Christoph Pelczar. Ich bin gerne Mitglied im „größten Team der Welt“ weil Sport & Entwicklung ein Schwerpunkt dieser Bundesregierung ist. Jährlich fördern wir Sport-Projekte im Entwicklungshilfebereich mit 80.000,– Euro. Sport kann Unglaubliches in Entwicklungsländern leisten, weil er Kinder von den Straßen holt und auf einen positiven Lebensweg bringt. Gerade bei Projekten in so genannten 3.Welt-Ländern kann man mit verhältnismäßig wenig Geld viel erreichen. Neben der Öffentlichen Hand, also der Politik, und glaubwürdigen NGOs braucht man aber auch die Unterstützung aus dem Sport durch Idole wie Toni Polster. Ich möchte der Don Bosco Aktion „Jugend eine Welt“ ganz herzlich für die vielen Projekte und Initiativen danken, die sie in den letzten Jahren auf die Beine gestellt haben. Ich denke an das Sport-Präventiv Projekt für Jugendliche in Guatemala oder an die Aktion „www.kickfair.at“ mit fairen Fußbällen und T-Shirts.

Vorstellung des Entwicklungshilfe-Projekts "Fußball für Straßenkinder" eine Initiative von "Jugend Eine Welt" mit den Unterstützern der 1. Stunde (C) HBF / Pusch 

Seitens der Bundesregierung machen wir aber nicht nur österreichische Entwicklungshilfeprojekte möglich. Durch die Mitgliedschaft in der UNO-Gruppe „Sport for Developement and Peace“ arbeiten wir eng mit anderen Staaten an Konzepten und Projekten, um die Armut in der Welt gerade auch durch Sportprojekte zu verringern. Zudem versuchen wir auf europäischer Ebene einiges gemeinsam auf die Beine zu stellen. Im Weißbuch der EU ist Sport erstmals ausdrücklich als Mittel zur Entwicklungshilfe erwähnt und als Aufgabe der Kommission erkant worden. „Jugend eine Welt“ war auch hier Vorreiter und hat sich bereits sieben Jahre vor der EU explizit mit diesem Thema befasst und ist ein glaubwürdiger und starker Partner in diesem Bereich. Gerade der Fußball ist weltumspannend und eignet sich sehr gut, jungen Menschen eine Perspektive zu geben. Don Bosco wird auch bei der EURO sichtbar sein und hunderttausende Menschen mit ihrem Riesen-Wuzzler bei der Public Viewing-Area in Wien auf dieses wichtige Anliegen aufmerksam machen.

22. April 2008: Bootstaufe des Olympia-Zweiers "Beijing"

Etwas mehr als 100 Tage vor den Olympischen Spielen in China habe ich mit dem chinesischen Botschafter Ken WU die „Beijing„, den Leichtgewichts-Doppelzweier des Österreichischen Ruderverbandes (ÖRV), getauft. Das Boot wird von der Bundesregierung über TOP SPORT AUSTRIA gefördert und ist Ausdruck unserer Unterstützung, um den ÖRV sportlich wieder dorthin zu bringen, wo er einst war.

Bootstaufe auf den Namen "Beijing" mit dem chinesischen Botschafter Ken WU (C) HBF / Andreas Wenzel 

Die letzte olympische Medaille von Arnold Jonke/Christoph Zerbst im Doppelzweier ist bereits 16 Jahre her. Nach Trennung des ÖRV-Topduos Sebastian Sageder/Juliusz Madecki am Wochenende hat der Ruderverband zwar einen Quotenplatz für Peking, allerdings keine Mannschaft für den Doppelzweier. Jetzt gilt es, bei den Weltcups in München (9.-11.5.) und Luzern (30.5.-1.6.) die B-Norm des ÖOC (Top-9-Platz) zu erfüllen. Bei der Taufe waren die beiden U23-Nachwuchshoffnungen Paul Ruttmann/Dominik Sigl dabei, die zuletzt mit ihrer Silbermedaille bei der U23-WM in Schottland aufhorchen ließen. Allerdings im Leichtgewicht-Vierer ohne Steuermann. Aus sportlicher Sicht hat noch der der Einer mit Ralf Kreibich gute Chancen, sich für Olympia zu qualifizieren.

Der auf den Namen "Beijing" getaufte Leichtgewichts-Doppelzweier des Österreichischen Ruderverbandes (C) HBF / Andreas Wenzel 

Abseits der Olympia-Vorbereitung wird Oberösterreich vom 20.- 27.Juli Juli mit der WM in Linz-Ottensheim zum Mekka der Ruderwelt. Bei den Weltmeisterschaften für Junioren und Senioren (Allgemeine Klasse) auf der Regattastrecke in Ottensheim wird allerdings in keinen olympischen Bootsklassen gerudert. Bisher 1.500 angemeldete Athleten aus 60 Nationen versprechen aber ein hochkarätiges Teilnehmerfeld. Gerade im Nachwuchsbereich haben die österreichischen RuderInnen in jüngster Zeit schon mehrfach aufgezeigt. Daher hat der ÖRV seit Jahresbeginn mit dem Deutschen Klaus-Dieter Stecker einen neuen Verbandstrainer für den Männer- und Juniorenbereich gewonnen. Sein mittelfristiges Ziel ist der Aufbau einer schlagkräftigen Mannschaft für Olympia 2012 in London.

21. April 2008: Götschl und Schwab steirische "Sportler des Jahres"

2008 wird mit der Fußball-Europameisterschaft und den Olympischen und Paralympischen Spielen in Peking ein Supersportjahr. Die EURO 2008 wird ein „Fest des Sports und der Jugend“, das wir nachhaltig für Sport-Begeisterung nutzen werden. Die sportlichen Erfolge unserer großartigen steirischen Athletinnen und Athleten haben bereits im vergangenen Jahr für positive Emotionen gesorgt und tausende Jugendliche dazu gebracht, ihren sportlichen Idolen nachzueifern. Die „Gala Nacht des Sports“ ist ein schöner Anlass, den Sportlern, Behinderten- und Nachwuchssportlern, Trainern und Mannschaften des Jahres Dank zu sagen.

Die Sportler des Jahres 2007: Renate Götschl und Gernot Schwab bei der Übernahme des Preises von Sportlandesrat Manfred Wegscheider und Sportstaatssekretär Reinhold Lopatka (C) GEPA pictures / Hans Oberländer 

Unsere heimischen Sportler sind Vorbilder für die Jugend, indem sie unserem Sportnachwuchs zeigen, wie man mit Fleiß, Talent und Motivation an die Weltspitze kommt. Einen wichtigen Grundstein für diese Erfolge legt die Österreichische Sporthilfe. Der Erlös dieser Veranstaltung in Höhe von 30.000 Euro kommt dem Nachwuchssport zu Gute. And the winner is: Skirennläuferin Renate Götschl und Naturbahnrodler Gernot Schwab sind bei der „Galanacht des Sports 2008“ in der Grazer Helmut-List-Halle zu den steirischen „Sportlern des Jahres 2007“ gekürt worden.

Die Nachwuchssportler des Jahres 2007: Jürgen Trummer und Anna-Maria Heil beim Siegerfoto (C) GEPA pictures / Rene Stocker 

Renate Götschl wurde bereits zum fünften Mal mit dem „Bronzenen Diskuswerfer“ ausgezeichnet. Für Naturbahn-Rodler Gernot Schwab war es hingegen eine Premiere. Gert Ehn (Ski Alpin) und Hertha Almer (Badminton) erhielten die Titel für die Trainer des Jahres. Philipp Perchtold und Barbara Sablatnig wurden zu den besten Behindertensportlern gewählt. Den Ehrenpreis erhielt das Volleyballteam TSV Sparkasse Hartberg. Die Auszeichnung bei den Teams holte sich die Tanzfabrik Graz, die im Juni zur WM nach Kanada fährt und an diesem Abend auch im Showprogramm begeisterte.