21. August 2008: Remis gegen den Weltmeister!

Wir können Stolz sein auf die Leistung unserer ÖFB-Nationalmannschaft im Spiel gegen den amtierenden Weltmeister Italien. Es war ein spannendes Match mit viel Emotionen. Zwar ist nicht alles perfekt gelaufen, aber das Ergebnis hat gestimmt. Bei mir hat das Spiel jedenfalls Hoffnung geweckt, dass wir uns bei den Qualifikationsspielen zur WM 2010 gut schlagen werden.

Freude der österreichischen Nationalmannschaft über das Tor von Emanuel Pogatetz beim Freundschaftsspiel gegen den amtierenden Weltmeister Italien (C) GEPA pictures / Günter Artinger 

Schon am 6. September müssen unsere Kicker das erste Qualifikationsmatch gegen Vize-Weltmeister Frankreich bestreiten. Was mir das gestrige Match auch gezeigt hat, ist dass wir mit dem „österreichischen Weg“ – nämlich der Förderung junger Spieler – absolut richtig gelegen sind. Deswegen gilt es diesen Weg weiterzugehen. Für „Challenge 08″ muss deswegen so rasch wie möglich ein Nachfolgeprojekt gefunden werden. Die Politik muss auch hier wieder Geld in die Hand nehmen um gute Resultate zu „erzeugen“. Gemeinsam mit dem ÖFB und der Bundesliga müssen im Hinblick auf die WM 2010 und die EURO 2012 nun rasch die Verhandlungen über ein Challenge 08-Nachfolgeprojekt abgeschlossen werden, denn es wäre ein schweres Foul der Politik am Fußball, dieses Nachwuchsförderprojekt nicht in einer verbesserten Form weiterzuführen. Die Nachhaltigkeit des Jahrhundertprojektes EURO 08 besteht nämlich nicht nur aus dem wirtschaftlichen und touristischen Erfolg sondern vorallem auch aus den sportlichen Leistungen. Die Qualifikation für die WM 2010 muss unser Ziel sein, und seit dem Spiel gegen Italien bin ich auch optimistisch, dass wir das erreichen werden. Ich freue mich schon auf das erste Match am 6. September!

20. August 2008: Besuchstag im Burgenland

Zu einer der wichtigsten Aufgaben eines Politikers gehört es meiner Meinung nach sich direkt vor Ort ein Bild von den Anliegen und Wünschen der Menschen zu machen. Deswegen bin ich immer wieder quer durch Österreich unterwegs und informiere mich bei den Sportvereinen und -verbänden über deren „Aufträge“ an die Politik. Gestern war ich im Burgenland unterwegs. Beim Heeressportverein Pinkafeld konnte ich mit zahlreichen Topathleten über ideale Bedingungen für ihre Vorbereitung auf Wettkämpfe sprechen.

Bei einem Rundgang mit Vereinsobmann Oberst Michael Marx konnte ich mich davon überzeugen dass die Sportler des HSV Pinkafeld ideale Trainingsbedingungen vorfinden (C) StS Sport 

Orientierungsläufer und Schützen sind besonders stark im HSV Pinkafeld organisiert. Die Kaserne bietet für die Vereinsmitglieder optimale Trainingseinrichtungen, wie mir auch Vereinsobmann Oberst Michael Marx bei einem Rundgang durch das Gelände versicherte. Nach einer Pressekonferenz mit Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Steindl, der mich den ganzen Tag begleitete, statteten wir dem Union Tischtennisverein Pinkafeld einen Besuch ab. Derzeit läuft dort gerade ein Trainingslager für Kinder und Jugendliche und prompt wurde ich von einem 7-jährigen zu einer Partie herausgefordert. Ich muss sagen, die sind ziemlich gut trainiert die Jungen! Es ist unglaublich wichtig, dass wir unsere Jugend möglichst früh für Sport und Bewegung besgeistern können. Gerade die Sommerferien sind der ideale Zeitpunkt für solche Trainingslager bei denen man sportliche Aktivität mit viel Spass verbinden kann.

Während des Besuchs des Union Tischtennisvereins Pinkafeld wurde ich prompt von einem 7-jährigen zu einer Partie herausgefordert (C) StS Sport 

Als nächstes stand ein Besuch bei der Musial Stage School in Pinkafeld am Programm, die mir ihren neuen Proberaum zeigten. Unglaublich was für ein schauspielerisches und musikalisches Talent in den Mitgliedern dieser Musikalschule steckt. Die Betreiber haben den Wunsch geäußert, als eigener Verband in die Bundes-Sport-Organisation (BSO) aufgenommen zu werden. Ich habe sie über die Kriterien für eine BSO-Aufnahme informiert und ihnen Informationsmaterial zugesagt. Nachdem wir uns noch DVD-Aufnahmen von den letzten Produktionen der Musical School angeschaut haben ging es weiter nach Oberwart, wo schon der A-Kader der Oberwart Gunners auf uns wartete. Mit den Basketball-Spielern, die ich schon oft livein action“ gesehen habe, diskutierte ich vorallem über die Vereinbarkeit von Spitzensport und Beruf bzw. Ausbildung.

Mit dem A-Kader der Oberwart Gunners diskutierte ich vorallem über das wichtige Thema der Vereinbarkeit von Spitzensport und Beruf bzw. Ausbildung (C) StS Sport 

Es gibt sehr viele Athleten in Österreich die so zwischen Berufssport und doch nicht ganz Berufssport schweben, da nicht in allen Sportarten die Gagen bezahlt werden, die etwa im Fußball üblich sind. Zwei der Spieler berichteten mir von ihrem Studium, dass sie neben dem Profisport abschliessen werden. Und mit Manager Andreas Leitner konnte ich einige Wünsche und Fragen rund um die steuerlichen Rahmenbedingungen für Sportvereine besprechen. Den Abschluss dieses sehr spannenden Besuchstages im Burgenland bildete der SK Unterschützen. Obmann Hans-Werner Kirnbauer und einige seiner Klubmitglieder zeigten mir den, mit viel persönlichen Einsatz, renovierten Platz auf dem sogar internationale Top-Vereine, bei ihren Trainigslagern im Burgenland, trainieren. Genau diese regionalen Sportvereine, wie der SK Unterschützen, sind das Herz des Breitensportes in unserem Land und damit unglaublich wichtig für ein bewegteres Österreich.

19. August 2008: Ex-Österreicher Matthias Steiner holt Gold

Der gebürtige Niederösterreicher Matthias Steiner wurde Olympiasieger im Gewichtheben über 105 kg. Ich finde es schade, dass heute nicht die rot-weiß-rote Flagge hinter Matthias Steiner aufgezogen wurde, als er die Goldmedaille überreicht bekam. Ein Olympiasieg hätte unserem ÖOC-Team gut getan! Obwohl Steiner bei den Olympischen Spielen in Athen noch für Österreich an den Start gegangen war, bedeutet der heutige Olympiasieg keine Medaille für Österreich.

Der gebürtige Niederösterreicher Matthias Steiner holt für Deutschland Gold im Gewichtheben über 105 kg (C) GEPA pictures / Philipp Schalber 

Steiner startet für Deutschland, seit er sich mit dem Österreichischen Gewichtheberverband überworfen hat. Aber vielleicht trägt diese Goldmedaille und das mäßige Abschneiden einzelner österreichischer Verbände bei diesen Spielen dazu bei, eine Grundsatzdiskussion zu führen, wie wir in Hinblick auf London 2012 unsere Top-Athleten am besten fördern und unterstützen können. Schon vor einigen Wochen habe ich ja angekündigt, im Herbst mit jedem der 28 Fachverbände in den olympischen Sportarten, der Bundes-Sportorganisation (BSO) und externen Fachleuten Perspektivengespräche zu führen, um gemeinsam eine optimale Vorbereitung für die Sommerspiele in London treffen zu können. Vor allem mit den Vertretern der 14 olympischen Fachverbände, die keine Aktiven nach Peking entsenden konnten, möchte ich intensiv diskutieren.

18. August 2008: Freude über Oblinger-Peters Bronze-Medaille!

Es ist ein großartiger Moment für den österreichischen Kanu-Sport und ich gratuliere Violetta Oblinger-Peters von ganzem Herzen zu dieser tollen Leistung. Es ist die dritte Medaille für unsere rot-weiß-roten Olympiateilnehmer bei diesen 29. olympischen Sommerspielen.

Bronzemedaille für Österreich im Kajak Wildwasser-Slalom durch Violetta Oblinger-Peters (C) GEPA pictures / Philipp Schalber 

Für die 30-Jährige Oberösterreicherin ist es die erste olympische Medaille und für Österreichs Kanuten die erste Medaille seit 1972. Alle guten Dinge sind drei. Ich bin aber zuversichtlich, dass unsere Athleten noch weitere Medaillen bei diesen Sommerspielen erringen werden!

14. August 2008: Enge Kooperation mit China im Wintersport vereinbart

In Peking habe ich mich mit dem chinesischen Sportminister LIU Peng zu bilateralen Gesprächen getroffen und eine Stärkung der Kooperation der beiden Länder im Wintersportbereich vereinbart. Minister LIU Peng, der neben seinem Amt als Sportminister auch Präsident des Pekinger Olympia-Organisationskomitees ist, wird im Winter wieder nach Österreich kommen, weil sich China nach den Sommerspielen auch auf den Wintersport konzentrieren will.

Mit dem chinesischen Sportminister LIU Peng wurde die Stärkung der Kooperation zwischen Österreich und China im Wintersportbereich vereinbart (C) HBF / Franz Hartl 

Österreichisches Know-how ist sehr gefragt, China will und kann von uns profitieren, Minister LIU Peng will künftig vor allem die Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Schiverband ausbauen. Darüber hinaus wird es eine enge Kooperation Chinas mit Österreich vor allem im Bereich der Infrastruktur für den Wintersport geben. Die Skination China ist im rasanten Wachstum begriffen, gab es 1996 lediglich sechs erschlossene Skigebiete, so gibt es derzeit schon 70 Zentren. Eines davon ist nahe der 7 Millionen Einwohner zählenden Stadt Harbin, wo im Februar 2009 die Winter-Universiade stattfindet.