15. Oktober 2008: Inline-Skaterhockey EURO 08: Cordoba in Stegersbach

Die Tigers Stegersbach haben die Inline-Skaterhockey Europameisterschaft mit Bravour gemeistert und sich für weitere Großveranstaltungen beim internationalen Verband empfohlen. In sportlicher Hinsicht gab es für Österreich aber ein weinendes Auge. Obwohl man in der Vorrunde mit einem6:4-Erfolg über den späteren Europameister Deutschland für die Sensation des Turniers sorgte und „Cordoba“ nach Stegersbach verlegt, reichte es nicht für eine Medaille.

Burgenland und Stegersbach standen wieder einmal im Mittelpunkt des internationalen Sportinteresses. Nachdem Einsatz total beim Auftakt-Spiel Österreich gegen Polen. Österreich siegte übrigens klar mit 6:1 (C) ÖRVdie Marktgemeinde bereits bei der Fußball-EURO 2008 Gastgeber für das österreichische Team war, hat man Anfang Oktober die Inline-Skaterhockey Euromameisterschaft 2008 ausgetragen. Im „Tigers Cage„, der neuen überdachten Inline-Hockeyarena empfing man neben Titelverteidiger Schweiz, Großbritannien, Polen, Deutschland, Dänemark und die Niederlande. Nach Bronze 2006, einem undankbaren 4. Platz 2007 schaffte das Österreichische Nationalteam nur einen 5. Platz. Dass die Europameisterschaft mit der Anlass für die Gründung des Bundesleistungszentrums für Inline-Skaterhockey ist, bedeutet für diese junge Sportart einen Meilenstein in der Entwicklung und eine Bereicherung der Wettkampfsportszene in Österreich. Erstmals wurden alle 28 Spiele live im Internet ausgestrahlt und waren auf der ganzen Welt verfolgbar!

Schon im vergangenen Jahr konnten mich spannende Matches und eine perfekte Organisation bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften mehr als überzeugen. Heuer war ich bei der Eröffnung der Heim-Europameisterschaft in Stegersbach dabei. Solche jungen, spannenden und dynamischen Sportarten sind es, die viel zur Begeisterung gerade der Jugend für den Sport beitragen. Inline-Skaterhockey gehört mit Sicherheit in diese Kategorie. Seit 10 Jahren wird in Österreich Inline-Skaterhockey gespielt. Seit drei Jahren engagieren sich österreichische Mannschaften bei internationalen Bewerben. Die Sparte Inline-(Skater-)Hockey wurde 1995 als eigene Sparte in den ÖRSV aufgenommen. Der Medaillentraum der rotweißroten Inline-SkaterhockeyEquipe hat sich zwar nicht erfüllt – mit einer 4:6-Niederlage gegen Dänemark verspielten die Hausherren die Halbfinalchance und mussten sich mit Platz fünf zufrieden geben – dennoch dürfen die Verantwortlichen eine positive Bilanz ziehen. Im Schnitt haben 400 Besucher die Spiele verfolgt.

www.em08.co.at

14. Oktober 2008: Dopingjäger im Interesse des Sports erfolgreich!

Die Meldung vom positiven Doping-Test Bernhard Kohls ist ein Schock für alle Sportbegeisterten. Es zeigt aber auch, dass das Anti-Doping-System immer besser funktioniert und der Kampf gegen Doping erfolgreich sein kann. Die Meldung über die positiv auf das EPO-Mittel CERA getesteten A-Proben des 26-Jährigen Tour de France-Dritten ist ein Schock, weil Österreich mit einem Schlag ein Idol verliert.

Lopatka zu positiv getestetem Bernhard Kohl: "Österreich verliert mit einem Schlag ein Idol" (C) GEPA pictures / Andreas Reichert

Für Bernhard Kohl gilt natürlich die Unschuldsvermutung, bis das entsprechende Verfahren vor der Rechtskommission der NADA Austria abgeschlossen sein wird. Aber das Signal an dopende Sportler ist klar: Der Abstand der Dopingjäger zu den Gedopten wird immer kleiner, das Kontroll-System immer erfolgreicher!

Lopatka: "Das Anti-Doping-System funktioniert immer besser, der Kampf gegen Doping kann erfolgreich sein" (C) GEPA pictures / Panoramic 

Umso wichtiger ist es daher, Anti-Doping-Projekte wie den „Gläsernen Athleten“, das ich seit Amtsantritt forciert habe und jetzt gemeinsam mit dem Radsportverband unterstützt wird, fortzusetzen, will man, dass der Radsport eine Zukunft hat.

13. Oktober 2008: Medaillenregen für Österreich bei der Tischtennis-EM

Das österreichische Tischtennis-Team konnte seinen Erfolgslauf bei den Europameisterschaften in Sankt Petersburg fortsetzen. Das ÖTTV-Team hat im Einzel-, im Doppel- sowie im Teambewerb überzeugt und hat seinen Top-Platz in der europäischen Tischtenniselite eindrucksvoll bestätigt. Liu Jia, Werner Schlager, Robert Gardos und Chen Weixing haben ihr Ausnahmekönnen im Tischtennis unter Beweis gestellt und holten mit ihrer kompakten Leistung gleich fünf EM-Medaillen für Österreich.

Liu Jia sowie Werner Schlager konnten ihre Erfolge noch mit je einem Vize-Europameistertitel krönen (C) GEPA pictures / Aleksandar Djorovic 

Der österreichische Tischtennissport hat ein deutliches Signal seiner sportlichen Stärke und mannschaftlichen Kompaktheit abgegeben. Mein Dank gilt dem österreichischen Tischtennisverband, der mit einer konsequenten Aufbauarbeit, in einem professionellen Umfeld und mit hervorragender Betreuung über Jahre ein erfolgreiches Team aufgebaut hat. Mit insgesamt fünf Medaillen kehren Werner Schlager (Silber/Doppel, Bronze/Einzel, Bronze/Team), Robert Gardos (Bronze/Einzel, Bronze/Team), Chen Weixing (Bronze/Team) und Liu Jia (Silber/Einzel) von der EM aus Sankt Petersburg zurück und erhöhen damit das EM-Medaillen-Konto des österreichischen Tischtennisverbandes auf 23 Medaillen. Dies ist der drittgrößte Erfolg in der österreichischen EM-Geschichte.

Liu Jia, Werner Schlager, Robert Gardos und Chen Weixing haben ihr Ausnahmekönnen bei dieser Europameisterschaft unter Beweis gestellt und holten fünf Medaillen für Österreich (C) GEPA pictures / Aleksandar Djorovic 

Robert Gardos wiederholte seine Leistung bei den Oympischen Spielen und sicherte sich mit seiner Bronzemedaille seine erste EM-Medaille in Einzelbewerben. Für Liu Jia ist Einzel-Silber die insgesamt vierte EM-Medaille und sowie Werner Schlager, im Doppel-Partner mit dem Niederländer Trinko Keen, konnten sie diese Erfolge noch mit je einem Vize-Europameistertitel krönen. Werner Schlager ist ein österreichischer Vorzeigesportler, nicht nur der österreichische Tischtennissport, das Sportland Österreich ist stolz auf ihn. Er sorgte mit seinem Einsatz allein für drei der fünf Medaillen und sicherte sich sein insgesamt 14. EM-Edelmetall.

10. Oktober 2008: Trainerforum in der Südstadt im Zeichen des Anti-Doping-Kampfes

Die gemeinsamen Bestrebungen, die die Politik auf Bundesebene im Zusammenwirken mit den Bundesländern und dem organisierten Sport unternommen hat, haben zu einem der modernsten Dopinggesetze in Europa geführt. Beim 18. Trainerforum im Bundessport- und Freizeitzentrum Südstadt (BSFZ), einer sportpolitischen Tagung der Trainerinnen und Trainer Österreichs sowie der Sportreferenten der einzelnen Bundes-Fachverbände, stand die konstruktive Zusammenarbeit von Politik und Sport beim Anti-Doping-Kampf im Mittelpunkt.

Bei der sportpolitischen Tagung der österreichischen Trainerinnen und Trainer sowie der Sportreferenten der Bundes-Fachverbände, stand die konstruktive Zusammenarbeit von Politik und Sport beim Anti-Doping-Kampf im Mittelpunkt (C) BSO 

Die Geschichte des Anti-Doping-Kampfes in Österreich ist eine der Effizienzsteigerung und laufenden Anpassung an die modernen Doping-Methoden im sportrechtlichen wie strafrechtlichen Sinn. Von der Anti-Doping-Konvention des Europarates 1989 bis zur Novelle des Anti Doping Bundesgesetzes 2007, die für den Herbst 2008 geplant ist, hat die Politik ihre Hausaufgaben gemacht und eine effiziente Rechtsgrundlage geschaffen. So wurden die gesetzlichen Regelungen der Ratifizierung des Internationalen Übereinkommens über Doping im Sport der UNESCO schrittweise umgesetzt, zuerst im Arzneimittelgesetz 2002, dann in den Bestimmungen im Bundes-Sportförderungsgesetz 2006, danach im eigenständigen Anti-Doping-Bundesgesetz 2007 und schlussendlich in der Novelle des Anti-Doping-Bundesgesetzes im Juli dieses Jahres. Was noch folgen muss, ist die Einarbeitung der internationalen Vorgaben, der technischen Standards und weitere notwendige Maßnahmen. Aufgrund der Regierungsbildung wird diese weitere Novellierung aber erst im Frühjahr 2009 folgen.

Zweites wesentliches Thema beim Trainerforum waren die Zukunftschancen für Trainerinnen und Trainer im österreihischen Sport - die Schaffung eines eigenen "Berufsbildes" mit allen sozial- und arbeitsrechtlichen Absicherungen und Pflichten (C) BSO 

Zweites wesentliches Thema beim Trainerforum waren die Zukunftschancen für Trainerinnen und Trainer im österreihischen Sport. Wie schon in meinem „10-Punkte-Programm“ vergesehen, geht es hier um die Schaffung eines eigenen „Berufsbildes“ mit allen sozial- und arbeitsrechtlichen Absicherungen und Pflichten. Einhergehend mit der ebenfalls notwendigen Professionalisierung im österreichischen Sport sind auch verbesserte Förder- sowie hochqualifizierte, praxisorientierte Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Trainer politisch zu verankern, um diesem Berufsfeld eine Zukunftsperspektive zu geben. Denn professionelle Trainerinnen und Trainer sind das Herzstück für den Erfolg unserer Athleten. Der Trainer gestaltet den Leistungsentwicklungsprozess, er ist die zentrale Ansprechperson, er betreut, berät, motiviert, organisiert, analysiert und reflektiert. Erfolgreiche Beispiele gibt es genug, ob eine Mirna Jukic oder zuletzt ein Matthias Steiner, beide haben sich ihr Trainingsumfeld individuell gestaltet, was letztlich zum Erfolg bei Olympischen Spielen geführt hat.

09. Oktober 2008: Sport & Wissenschaft: Mit Mentaltraining zum (sportlichen) Erfolg

Spitzensportler und Manager sind in ihrer täglichen Arbeit mit den gleichen Herausforderungen konfrontiert: Zielsetzung, Motivation, Erfolgsdruck, Nervosität, Einstellen auf den Kunden, Mitarbeiter bzw. den sportlichen Gegner. Unter der Anleitung des ehemaligen Tennis-Profis und jetzt Mental-Trainers Alex Antonitsch habe ich mich gemeinsam mit einem jungen Tennisspieler und einer jungen Aufbau-Handballspielerin unter Stressbedingungen durchchecken lassen. Das Ergebnis: Der Weg zum Erfolg führt über den Sieg gegen den Stress!

Sportler, Manager, Ärzte – wie Rainer Schönfelder (Ski Alpin), Adrian Sutil (Formel 1), Monika Langthaler (Managerin) -, oder die Moderatoren Barbara Stöckl und Alfons Haider schwören auf Mental-Training. Alle haben dasselbe Problem: Stress! Denn es ist nicht der Stress der uns krank, unkonzentriert und oft auch kraftlos werden lässt, sondern immer nur unsere eigene Reaktion auf den Stress. Wer kennt nicht jenen Sportler, der den ersten Lauf meist verpatzt, um dann sorglos im zweiten Lauf fehlerfrei zu bleiben? Dies kann natürlich manchmal auf äußere Umstände zurückzuführen sein, wenn es aber immer wieder passiert, dann ist anzunehmen, dass die mentale Stärke nicht ausreicht, um im Wettkampf seine optimale Leistung zu erbringen. Wer also richtig durchstarten will, muss entspannen. Denn Stress steigert nicht die Leistung, sondern verringert unser tatsächliches Leistungspotential. Stress wirkt nicht beflügelnd, sondern lähmend.

Unter der Anleitung des ehemaligen Tennis-Profis und jetzt Mental-Trainers Alex Antonitsch habe ich mich gemeinsam mit einem jungen Tennisspieler und einer jungen Aufbau-Handballspielerin unter Stressbedingungen durchchecken lassen (C) StS Sport 

Wie man diesen „optimalen Erregungszustand“ erreicht? Im Bereich des Spitzensports wurden dafür sehr wirksame Analyse- und Trainingsmethoden entwickelt – Stichwort: Mentaltraining, die auch im Geschäftsleben anwendbar sind. Mit wissenschaftlichen Biofeedbackmessungen und modernen Trainingsverfahren, die in mehr als 25 Jahren der Forschungsarbeit von Dr. Gerhard Eggetsberger entwickelt wurden, kann innerhalb weniger Minuten der Gehirntyp (rechts-/linkslastig), der Stress- und Nerventyp, ein Stärken- / Schwächenprofil, die Belastbarkeit, Burn-Out Gefährdung oder Potentialnutzung im Ist-Zustand und unter Stress erkannt und ausgewertet werden. Aufgrund dieser Analyse kann dann ein spezielles Mental-Trainingsprogramm für Sportler oder Manager entwickelt werden, um das gesamte Potential des Trainierenden, seine mentalen, physischen und emotionalen Fähigkeiten und Möglichkeiten optimal auszunutzen.

In Österreich begann der Aufstieg des Mental-Trainings (MT) im Schispringerlager. Toni Innauer war in jener Mannschaft, an der Baldur Preiml das MT erstmals anwandte. Innauer war ein Zweifler, da er ja erfolgreich ohne dem „Klimbim“ war. Bis er durch Verletzungen in Rückstand geriet, sein Selbstbewusstsein darunter litt und plötzlich seine Erfolge nicht mehr „von selbst“ kamen. Als Trainer vertrat er später die Meinung: „Je näher der Moment der Entscheidung rückt, desto wichtiger werden die mentalen Fähigkeiten und Tricks.“ Das „sportpsychologische Training“ gehört seither zum Repertoire in vielen Sportarten, um den idealen Leistungszustand vor bzw. während eines Wettbewerbes zu erreichen. Dazu muss natürlich gesagt werden, dass durch sportpsychologisches Training eine gute oder optimale mentale Verfassung aufgebaut werden kann, dies aber natürlich keine Trainingsmängel oder fehlende Fertigkeiten ausgleichen kann.

www.leistungsmanagement.at

Die angebotenen mentalen Werkzeuge können durch praktische Übungen sofort in die Tat umgesetzt werden. Sobald man seinen persönlichen Stress-Typ kennt, kann man mit Entspannungstricks: Atemübungen oder Fingerpulsfühlen sein persönliches Mental-Programm erstellen. Ist der Körper erstmal entstresst, kann er zu Höchstleistung animiert werden. Gratis Stresstyp-, Reaktions- und Burn-Out-Test unter

www.3test.at/DE/Default.aspx